Rottnest Island

eingetragen in: Eltern 2

Am Montag pilgerten wir, wie wahrscheinlich so ziemlich jeder Tourist in Perth, nach Rottnest Island. Eine kleine Insel, unweit von Perth gelegen und die noch einzige Heimat der Quokkas. Eine Mischung aus Maus, Ratte und Opossum…😊 Die Insel kann man entweder mit einem Bus oder mit dem Fahrrad erkunden. Den Wetterprognosen vertrauend, die für diesen Tag angenehme 27 Grad voraussagten, entschieden wir uns dafür, Velos zu mieten. Gesagt getan. Obwohl ich bisher noch in keinem Land, in dem ich ein Velo gemietet hatte, ohne Panne durch den Tag kam, düsten wir frohen Mutes los. Schon bald erreichten wir eine schöne, kleine Bucht, wo wir schnorcheln gehen konnten, wenn wir auch nicht gerade die Einzigen an diesem Strand waren…😆 Soweit so gut….. Beim Rückweg zum Hafen, wo wir zu Mittag essen wollten, fing es dann an….. Da Marla und Milla bereits ziemlich k.o. waren, entschieden wir uns dafür, uns aufzuteilen. Während Emilio und ich noch eine kleine Extrarunde fahren wollten, ging Eric mit den 3 anderen Kids den „vermeintlich kürzeren“ Weg zurück zum Hafen. Aus den angenommenen 27 Grad wurden schlussendlich 39 Grad. Emilio und mir rann der Schweiss in Bächen von der Stirn und unser Wasservorrat schrumpfte erschreckend schnell. Nach ca. 30 Minuten rief Eric mich an und fragte mich, was er tun solle. Marla wäre kurz vor einem körperlichen Kollaps gepaart mit einem Nervenzusammenbruch und wolle sich keinen Millimeter mehr von der Stelle bewegen und Enzo sei gestürzt….Ja….was sollte ich da jetzt sagen?🤔 „Schatz, keine Ahnung…., was erwartest du jetzt genau für eine Antwort von mir?“ Stille…. Dann: „Ok, ich melde mich wieder.“ Emilio und ich radelten weiter. Nun etwas schneller, damit ich im worst case Emilio am Hafen bei einer Wasserstellen deponieren und Eric zu Hilfe eilen könnte. Und dann: ….Pffffff… Hinterreifen platt. War ja auch nicht anders zu erwarten. Also schob ich mein Velo, während Emilio schon einmal vorging, um nachzuschauen, ob der Rest der Familie bereits beim Hafen angekommen war…. Irgendwie schafften wir es schlussendlich alle zum Restaurant, wo wir unseren Durst löschen, unsere Mägen auffüllen und unsere Nerven aufladen konnten. Die hausgemachten, wohlverdienten Gnocchi am Abend, wurden dann auch aufgrund der Strapazen des Tages doppelt geschätzt.

Am Mittwoch zogen wir um in ein Airbnb ca. eine Stunde südlich gelegen von Perth. Dank Ty und Familie, die uns nach Mandurah begleiteten, schafften wir es, unser sämtliches Gepäck, das sich von Tag zu Tag auf wundersame Weise zu vermehren scheint, in nur einer Fahrt zu transportieren. Unser neues Heim für die nächsten 5 Tage ist direkt am Stand gelegen und top modern eingerichtet. Die Ausstattung der Küche, was vor allem mir sehr wichtig ist, lässt jedoch sehr zu wünschen übrig, zumal uns dann auch noch, wie aus den anderen Berichten ersichtlich, eine Redback-Spider im Küchenbecken begrüsste. Ich weiss, ich weiss ich jammere hier auf sehr hohem Niveau, zumal wir ja schon sehr bald mit 80 % weniger Equipment, Platz und Luxus und dafür mit einigen Krabbel- Kriech- und Schleichtierchen mehr zurechtkommen müssen. Mandurah ist eine eher kleine, aber sehr gemütliche Stadt mit vielen Lagunen, Parks, Spielplätzen und kilometerlangen, einsamen Stränden. Gestern Nachmittag besuchten uns sogar Delfine… Obwohl es auf den Fotos eher unspektakulär aussieht, war es für uns sehr toll diese Tiere einmal so „nah“ , praktisch vom Esstisch aus, beobachten zu können.

Gestern Abend führten die Kinder noch ein kleines Abschlusstheater auf, bevor wir dann Morgen mit dem Campertrailer, den Emilio und Eric in diesem Moment in Perth abholen, unser Campingabenteuer starten können – wenn wir es denn hinkriegen, all unsere Habseligkeiten fahrtauglich zu verladen… we will see….. Es bleibt auf jeden Fall spannend. 😅

2 Responses

  1. tanti
    | Antworten

    hahaha, das theater…ig cha nüm 😂😂 si ämu erfinderisch!!

  2. Mama
    | Antworten

    Was dir aues unternähmet u erläbät, einfach grossartig. Danke für öi usfüerläche brichte! So, jetzt hoffe das de du ke Krise schiebsch, wenn’s mit wenig Platz, chliner chuchi…..etc.. losgeht. Bis jetz heiter wunderschöne ferie gha. Jetz geits aber ersch richtig los😋 bi scho gespannt uf di on the Road Berichte!
    Also, cool blibe!
    Take it easy umarmedi ganz fescht💕-

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert