Schön sah er aus, unser nigelnagelneuer Campertrailer. Glänzend sauber, nach Fabrik riechend und das Beste (zumindest für mich😊), er hatte ein riesiges Luggage-Rack. Nun musste ich mir keine Sorgen mehr machen, dass wir die Hälfte unseres Gepäcks in Mandurah zurücklassen mussten. Voller Enthusiasmus und Vorfreude, am nächsten Tag nun endlich in unser Campingabenteuer starten zu können, setzten wir uns mit dem Laptop auf unsere Terrasse, um den bei unseren Recherchen als Favorit hervorgegangenen Campingplatz zu buchen. Dann der erste Dämpfer… der Campingplatz war restlos ausgebucht. Nicht so schlimm dachten wir uns, der nebenan ist ja auch ganz nett. Aber auch dieser – bis Ende April ausgebucht. Wir suchten weiter. Nun bereits nach etwas abgelegeneren und weniger gut bewerteten Plätzen. No avaibility…. langsam aber sicher machte sich ein ungutes Gefühl in meiner Magengrube breit und die sich anbahnende Blasenentzündung zerrte zusätzlich an meinen Nerven. Da waren wir wohl etwas naiv und unterschätzten die Campinglust der Australier, die, wie wir uns sagen liessen, seit Corona extrem zugenommen hat. Kurz bevor ich einen mittelschweren Nervenzusammenbruch erlitt dann die Erlösung. Eric fand den, wie uns schien noch einzig freien Campingplatz, der gerade noch einen Stellplatz für 3 Nächte übrig hatte. Krise vorerst abgewendet. Ein ungutes Gefühl und die Blasenentzündung 😕 blieb jedoch bestehen…schliesslich stellte sich mir die Frage und dann, wie weiter? Egal. Diesem Problem konnten wir uns dann später annehmen. Jetzt hiess es erst einmal alles zusammenpacken, Campertrailer beladen und ab die Post.
Unser erster Campingplatz befindet sich zwischen Bunbury und Busselton und liegt direkt neben einem Nationalpark, so dass wir bereits bei der Hinfahrt etliche Kängurus sahen und aufpassen mussten, keines der Tierchen unters Auto zu kriegen. Der Park ist sehr gut bewirtschaftet, sauber und das Meer nur 8 Schlenderminuten entfernt. Während Eric und Emilio sich ans erstmalige Aufstellen des Trailers wagten, machte ich mit den anderen Drei Unterricht. Unser Zeltnachbar (die Kinder meinten erst, Popa sei uns da heimlich nachgereist😂), half uns mit einigen Tipps und Tricks, angefangen mit dem rückwärts Einparken des Trailers. Nach schweisstreibenden 3 Stunden stand das Teil dann inklusiv Vorzelt. Trotz aller Anstrengung hat es, mir zumindest, richtig Spass gemacht, unser Lager aufzubauen – und auch sonst, finde ich unseren Trailer super. Er bietet genügend Platz für alle zum schlafen, ist super stabil, um dem hier manchmal doch sehr starken Wind zu trotzen, hat eine funktionale Küche inklusiv Kühlschrank und am Tisch im ersten Stock😊 können wir alle essen oder etwas spielen. Da wir auf diesem Campingplatz über einen Stromanschluss verfügen, ist auch das Aufladen unserer elektronischen Geräte und die Betreibung des Kühlschrankes kein Problem.
Der Strand hier ist wunderschön. Kilometer lang, meist menschenleer und Delfine, die bis auf wenige Meter ans Ufer kommen. Vorgestern ging ich am Strand joggen. Ein Traum sag ich euch….nur ich, das Meer, die Delfine und die Gischt, die ab und an meinen Füssen eine angenehme Abkühlung schenkte. Nach 40 Minuten waren meine Batterien wieder zu 100 % aufgeladen…..🤩Am Abend gingen wir ins campingeigene Restaurant essen. Für die Kleineren natürlich Nuggets mit Pommes und für die 3 Grossen Nachos und Tacos….suuuper lecker.😋 Enzo, unser Familienclown, sorgte fürs Unterhaltungsprogramm.🤣
Da unser Platz ab Freitag bereits wieder gebucht war, mussten wir dringend eine Lösung für die nächsten Tage finden. Zum Glück wurde auf unserem Campingplatz einige Meter weiter hinten ein Platz frei, auf den wir wechseln konnten. Zwar war es etwas mühsam unser ganzes Lager abzubauen, um es dann nur einige Meter weiter hinten wieder aufzubauen. Aber immerhin verschaffte uns dies etwas mehr Zeit, Übernachtungsmöglichkeiten für unsere Weiterreise zu suchen. Gesagt getan. „Popa australia“ gab uns den Tipp, wir sollten doch versuchen, beim Vorzelt lediglich das Gestänge zu demontieren, die Hülle in den Trailer zu stopfen und damit im Schritttempo nach hinten zu fahren. Und siehe da, es hat geklappt. Den Kids gaben wir 50 Dollar damit sie an der Rezeption Golfschläger und Bälle ausleihen gehen konnten, um sich auf dem Minigolfplatz die Zeit vertreiben zu können, was sie zu unserer grossen Überraschung auch getan haben – und nicht nur, dass sie selber nach nach Schlägern fragen gingen, nein, sie haben sich auch 2h ohne Streit, zumindest keinen, den wir mitbekommen hätten 🙈🙉😂, beschäftigen können. Sogar für eine Glace hätte das Geld noch gereicht, erzählten sie uns am Abend. Somit hatten Eric und ich gemütlich Zeit, unser neues Lager aufzubauen und einzurichten. Wie sich herausstellte, ist der jetzige Platz noch viel besser, als jener zuvor. Da er in der hintersten Reihe liegt, sind wir etwas vom Treiben des übers Weekend (aufgrund des Labour Days = gleich verlängertes Wochenende) voll ausgebuchten Campingplatzes abgeschottet.
Vorgestern waren wir an einem Surferstrand in Yallingup. Es war toll, den Surfern zuschauen zu können. Die Wellen waren riesig – wenn auch für uns zum Baden fast etwas zu mächtig. Doch es war beeindruckend die Energie zu spüren, die von diesen Wellen ausging. Morgen reisen wir weiter nach Hamelin Bay. Bin schon gespannt wie viel Zeit wir fürs erstmalige Zusammenpacken brauchen werden….. 😅
P und L
Hoi Morena,
Du berichtest am ausführlichsten von euren Ereignissen, sodass die Daheimgebliebenen eure Reiseetappen gut mitverfolgen können. Vielen Dank dafür! Berndeutsch schreiben kann ich gar nicht, lesen nur mit Mühe.
Neu für uns ist, dass die Enkel sogar alleine Minigolf spielen konnten, am Surfer-Strand die eindrücklichen Wellen mit viel Gischt zu bestaunen waren und der kleine Clown Enzo beim Essen sich für einen Video präsentierte.
Bruce & Alessia
Haiaiai was fr usführlechi brichte du immer schribsch💪🏼 d Alessia u ig läsä sä immer ganz gspannt und vouer vorfröid uf üsi eigeti reis😊
Cool siter acho im camping-läbä ou we das mit au dere high-tech usrüstig ja scho fasch nümm unger zeutle geit. d alessia het gmeint es het chli öpis vomne wander-zirkus mit dene wiude kids, au dem gepäck und em trailer😁😁
aber gseht emu immer mega schön u gmüeltech us uf de föteli, macht richtig lust ufs camping-life💪🏼
witer so und es grüässli aune🤟🏻😘
mama u tinu
hoi morena
isch ja aus mega, ä troum öies campingläbä! da chöme so viu erinnerige uf, o wemer aus chli eifacher hei gha😉 merci für di läng bricht, isch wunderbar so a öiem grosse abentür dörfe teilznäh!
see you❤️