Ocean Beach Holiday Park

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Die Zeit vergeht wie im Flug. Meine anfängliche Angst, uns oder den Kindern könnte es dann öfter auch etwas langweilig werden war, zumindest bis anhin, völlig unbegründet. Schularbeiten, Ausflüge, Strand, Auf- und Abbau des Camps, Sport, Spiel und vieles mehr, füllen unsere Tage bis obenhin aus – manchmal schwappt sogar etwas über. 😆 Trotzdem fühlen wir uns nie sonderlich gestresst, ausser natürlich, wenn uns die Kids mit ihren Zickereien und Streitereien wieder einmal zur Weissglut treiben, (vor allem mich, Eric lässt sich da viel weniger stressen) aber das wäre ja zu Hause nicht viel anders. Jeden Morgen erwachen wir mit einer angenehmen Ungewissheit und Vorfreude darauf, was wir an diesem Tag wohl wieder alles Neues und Spannendes erleben werden. Kein Tag ist gleich wie der andere. Nicht immer klappt alles so, wie wir uns das vorstellen, aber das macht unser Unterfangen ja gerade so interessant und auch ein kleines bisschen abenteuerlich – und wer mich kennt, kann sich sicherlich denken, dass mir die durchgetakteten, aktivitätstriefenden Tage viel lieber sind als jene mit übermässigen Puffern zum Faulenzen. Mein vorsorglich eingepacktes Buch habe ich bisher auf jeden Fall noch kein einziges Mal geschafft aufzuschlagen. 😅

Im Moment fahren wir gerade von Denmark zurück Richtung Norden nach Bunbury. Vier Stunden Autofahrt, die ich dazu nutzen kann, euch wieder einmal von meinen Eindrücken und Erlebnissen der letzten vier Tage zu berichten. Denmark hat uns im Grunde genommen allen gut gefallen. Der Tree-Top-Walk war sehr beeindruckend. Ein Weg, auf dem man bis zu 40 Meter hoch über 400 Jahre alte Eukalyptusbäume spazieren kann. Ab und zu konnte man, ganz zum Entzücken der Mädels, von oben auf ein Quokka runterschauen. So haben wir auch bemerkt, dass diese putzigen Tierchen mittlerweile wohl nicht mehr nur auf Rottenest Island beheimatet sind. 🙄Die bis zu 70 Meter hohen Bäume sind inwendig teilweise bis hoch hinauf ausgebrannt, können aber trotzdem weiterleben.

Eine andere Attraktivität in Denmark sind die Green-Pools. Einer der wenigen Strände weltweit, der von Tripadviser mit 5 von 5 Sternen bewertet wurde. Grosse und kleine, abgerundete Gesteinsformationen, inmitten von türkis-blauem, glasklarem Wasser und hellem, fast weissem Sandstrand. Leider liess das Wetter bei unserem Besuch der Green-Pools, wie eigentlich während unseres gesamten Aufenthaltes in Denmark, sehr zu wünschen übrig. Die Sonne liess sich nur selten für einige Sekunden blicken. Dafür wurden wir immer mal wieder mit schwächerem und stärkerem Nieselregen besprüht. So war das Wasser in der Bucht eher grau als grün. Davon liessen wir uns den Spass jedoch nicht verderben und verbrachten ein paar erholsame Stunden mit „spörtlen“, spielen und schnorcheln. Das schlechte Wetter hatte jedoch auch sein Gutes. Aufgrund der Top Bewertung bei Tripadviser und der damit einhergehenden Bekanntheit des Strandes, wird dieser an sonnigen Tagen von Touristen wortwörtlich überrannt. So jedoch, waren wir fast die einzigen dort.

Nur einige Minuten von unserem Campingplatz entfernt lag ebenfalls ein schöner Strand. Eine grosse Lagune die über eine schier endlose Sandebene bei Flut mit dem Meer verbunden wurde. Perfekt für eine kleine Joggingrunde…😉 Für den Aufenthalt auf dem Campingplatz war der ständige Nieselregen aber dann doch etwas lästig. Ständig war alles feucht. Am Abend konnte man nicht mehr gemütlich vor dem Zelt sitzen, so dass Eric und ich, nachdem die Kids im Bett waren, unser Gläschen Wein im Auto geniessen mussten. Romantik pur…😊 Auch für die Kinder war der permanent nasse Spielplatz nicht ganz optimal. Das Spezielle an diesem Campingplatz aber war, dass sich die Kängerus gegen Abend, wenn sich der Betrieb allmählich beruhigte, auf den Campingplatz wagten, um von dem, dank der ständigen Bewässerung grünen Gras, zu naschen. So hörte man hier beim Einschlafen zwar nicht das Meer, dafür die Weidegeräusche der Kängurus. 😊🦘

Was mir und Eric bei den langen Autofahrten auffällt, sind die vielfältigen Obstplantagen, die es hier überall gibt, obwohl es eigentlich sehr trocken ist. Avocados, Äpfel, Trauben, Pflaumen, Kastanien, Erdbeeren,…. wachsen hier in Hülle und Fülle. Wie sie das wohl alles bewässern…..und sind die Apfelbäume hier denn immergrün? Diesen Fragen muss ich bei Gelegenheit unbedingt einmal nachgehen….aber wann haben wir hier schon etwas übrige Zeit dafür…😅

In 13 Minuten kommen wir in Bunbury an. Der Temperaturfühler des Autos zeigt 30 Grad an. Da werden wir nachher beim erneuten Aufbau des Camps wohl schnell ins schwitzen kommen…..😅

2 Responses

  1. Peter
    | Antworten

    Liebe Morena
    Toll, dass du dir Zeit nimmst, um so ausführlich zu berichten! Vom Treetop-Walk bei Denmark habe die Kids schon eindrücklich erzählt. Eukalyptusbäume kenne ich von Kalifornien her. Dort werden sie jedoch aus zwei Gründen nicht geschätzt: sie nehmen viel Wasser aus dem meist ohnehin trockenen Boden auf und verhindern so Vegetation in deren Nähe wie auch die von ihnen ausgehende Brandgefahr. Sie erzeugen ätherische Öle, welche wie Brandbeschleuniger wirken. Deshalb überrascht es nicht, dass mehrere der alten Bäume in Denmark einmal gebrannt haben.
    Die Landschaft um den Wilson Inlet (der riesigen Bucht) habe ich vorgängig schon in der englischsprachigen Wikipedia abgebildet gesehen. Auf der entsprechenden Landkarte ist nicht eingetragen, wo der Campingplatz sich befindet. Man sieht aber, dass es sich um ein weitläufiges Gebiet handelt.
    Du schreibst von den Obstplantagen, welche es in jener Gegend gibt. Sogar Weinberge mit gutem Gewächs von unterschiedlichen Rebsorten soll es dort geben (WP: „Great Southern Wine Region“).
    Nachdem in Denmark oft Rieselregen herrschte, könnt ihr euch jetzt weiter nördlich an wärmeren Klima freuen und die feuchten Sachen trocknen lassen.

  2. Nana und Popa
    | Antworten

    Hey Morena
    super deine ausführlichen Schilderungen. Ich nehme an, dass ihr wegen dem Wetter und den Temperaturen wieder gegen Norden gezogen seid☀️
    Hier bei uns ist es grau, nass und kalt!
    Wie Marla schreibt ist der Knaller! Überhaupt, es ist eine Freude alle eure Berichte zu lesen, so authentisch und frisch von der Leber weg!
    Also my Dear bis zum nächsten Mal
    grosser Munsch Mama und Tinu

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