Dongara

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Nachdem wir erneut 3 Tage ohne Strom und Duschen auskommen mussten, was ich mittlerweile zwar gar nicht mehr so schlimm finde, im Gegenteil, suchten wir für unseren nächsten Aufenthalt einen Campingplatz mit etwas mehr Annehmlichkeiten. So landeten wir in Dongara. Ein gemütliches kleines Städtchen, im Stadtzentrum viele grosse Bäume und direkt am Meer gelegen. Auf dem Weg in den Norden machten wir dort bereits einen Lunchstopp. Daher wussten wir in etwa, was uns erwarten würde. Der Campingplatz selber war klein, aber fein. Es gab einen Pool, ein schnuckeliges Kaffee mit Meerblick und jede Site hatte ihr eigenes Dusch- und WC-Häuschen. Das Kaffee wird von einer älteren, griechischen Ulknudel geführt, die zwischendurch immer mal wieder gerne zu uns an den Tisch kam, um ein kleines Schwätzchen zu halten. Sie erzählte uns, dass ihr Sohn in Kürze zum 10. Mal Vater werde. Mit einer abwehrenden Handbewegung und einem sympathischen Lachen fügte sie hinzu: „Enough is enough! I will now change my phone number, so i get my life back! “ Sie bot zwar nur eine Handvoll griechisch angehauchter Gerichte an, diese waren dafür super lecker, frisch und mit Herzblut zubereitet. Auch die Einrichtung hatte Charme und war mit viel Liebe zum Detail dekoriert. Lange Rede kurzer Sinn, für mich das schönste und beste Restaurant bisher. Zwar war der Strand vor dem Campingplatz ganz nett und vor allem fürs Fischen gut geeignet, doch gab es ein paar Autominuten entfernt einen noch viel tolleren Strand. Während wir vom Norden nunmehr kleine, felsige Schnorchelbuchten gewohnt waren, präsentierten uns sich hier wieder sehr weitläufige Sandstrände. Auch gab es wieder grössere Wellen. Für die Kinder eine willkommene Abwechslung. So blieb hier die Schnorchelausrüstung in der Tasche, dafür kamen die Bodyboards wieder intensiver zum Einsatz.

Uns, wie auch den Kindern, gefällt es hier in Australien nach wie vor ausserordentlich gut. Es ist einfach toll, so viel gemeinsame Familienzeit geniessen zu können und das noch dazu in einem derart fantastischen Land. Enzo mutiert langsam aber sicher zu einer regelrechten Leseratte. Obwohl wir ihm eigentlich davon abgeraten hatten, krallte er sich letztens Emilios Buch, empfohlen ab 7. Klasse, und verzog sich damit im Zelt. Seither ist er von dem Buch nicht mehr wegzukriegen…🤷‍♀️ Marla dagegen packte plötzlich ein ungewohntes Mathefieber. Gestern, als wir an den Strand gingen, wollte sie unbedingt ihr Mathdossier mitnehmen, da sie dieses aus uns unerklärlichen Gründen noch heute fertig ausfüllen wollte. Milla und Emilio hingegen nehmen es hier chillig. So verkriechen sich beide immer mal wieder für ein paar Stunden an einen ruhigen Ort. Milla um zu fantasieren, wie sie es nennt und Emilio um zu reden. Tja, so sind sie halt verschieden die Kinderlein. Und das ist ja auch gut so.

Obwohl die Sonne meist immer noch den ganzen Tag frisch fröhlich vom Himmel scheint, haben die Temperaturen doch bereits merklich abgenommen. Besonders Nachts wird es nun doch schon ziemlich frisch. So langsam aber sicher wird es wohl Zeit, unsere warmen Duvets und die Faserpelze auszupacken.

  1. Opa Peter
    | Antworten

    Hallo ihr Lieben,
    Wenn man die verschiedenen Berichte über Dongara zusammenfügt, ist man recht gut informiert. Die Kinder tragen ihre Sichtweise bei. So erfährt man von Milla, dass es im Pool ein Unterwassertrampolin („Hüpfi-Pool“) gebe. Auch das Fischen von Emilio wird kommentiert. Schön zu erfahren, dass Marla und Enzo fleissig für die Schule arbeiten. Auf den Fotos von diesem Strand sind schöne Dünen zu sehen. Gestern hatten wir unsere eigenen Dünenerlebnisse in gewaltigen Dünen nahe einer Oase. Wir unternahmen eine Privattour für uns zwei in einem eindrücklichen Spezialfahrzeug, wobei der Driver auf Spezialwünsche einging und unsere Rücken schonte.

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