Kurrimine Beach

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Auf dem Weg zu unserer nächsten Destination fuhren wir über weite Strecken an riesigen Zuckerrohrfeldern und Bananenplantagen vorbei. Mir war überhaupt nicht bewusst, dass hier in Australien derart viel Zuckerrohr angebaut wird. Um so erstaunlicher ist es, dass die Destillerie in Bundaberg, trotz der riesigen Nachfrage nach ihrem Rum, nicht auf diesen, nur ein paar hundert Kilometer entfernten Zuckerrohr zurückgreift. Bundaberg ist wohl wirklich ein Traditionsunternehmen, welches zugunsten der Qualität auf Quantität und eine damit einhergehende Gewinnmaximierung verzichtet. Beeindruckend, dass es so etwas heutzutage überhaupt noch gibt.

In Kurrimine, im King Reef Resort, hatten wir das Glück, wieder einmal eine Ocean Beach Front Site ergattern zu können. Das heisst, zwischen unserem Trailer und dem Strand lagen nur ein paar Meter Rasen, so dass wir bequem von unserem „Schlafzimmerfenster“ aus aufs Meer blicken konnten. Zwar war auch hier der Strand nicht atemberaubend schön, was jedoch das Vergnügen, unsere Malzeiten mit direktem Meerblick geniessen zu können, nicht im mindesten schmälerte. Ok, ehrlich gesagt galt dies eigentlich nur für das Frühstück, denn spätestens ab dem Mittag musste man dann doch ganz genau hinschauen, um das Meer noch ansatzweise erkennen zu können. Durch die Gehzeiten zog sich hier das Meer tagsüber nämlich oft mehrere hundert Meter zurück. Und da sich der Strand an der King Reef Beach sehr lange relativ flach ins offene Meer hinauszieht, war der Unterschied von Ebbe und Flut ziemlich frappant. Die Kinder fanden die Ebbe jedoch toll, da sich in den zurückgebliebenen, seichten Tümpeln jede Menge Krebse und andere Schalentiere entdecken liessen. Auch Kokosnüsse lagen hier wieder haufenweise am Strand herum. Beim Herausarbeiten der Nüsse lag bei den Kids dieses Mal das Augenmerk jedoch nicht in erster Linie auf der Kokosnuss an sich. Viel mehr ging es ihnen darum, möglichst grosse Stücke der fasrigen Hülle weg zu bekommen, damit sie daraus Segelschiffe basteln konnten. Ein Projekt, das sich, nicht zuletzt aufgrund der doch sehr eingeschränkten Auswahl an Werkzeugen, als sehr herausfordernd darstellte. Obwohl die Boote zum Schluss nicht wirklich geschwommen sind, machte ihnen die Bastelei grossen Spass.

Da für die nächsten Tage bereits wieder Regen angesagt war, entschieden wir uns schweren Herzens dafür, nach nur 2 Tagen unseren Standplatz am Strand wieder zu räumen und in eine Apartmentwohnung nach nebenan zu ziehen. Das Übernachten im Zelt bei Regenwetter ist dabei nicht unser eigentliches Problem. Viel mehr möchten wir vermeiden, den Trailer noch feucht oder gar bei prasselndem Regen abbauen und zuklappen zu müssen, da sich die Feuchtigkeit des Daches und der Wände schnell auf die Matratzen überträgt. Und wenn man den Anhänger danach für mehrere Tage nicht öffnet, beginnt es schnell einmal an zu müffeln, was gerade jetzt, wo wir den Trailer schon bald möglichen Käufern präsentieren wollen, eher suboptimal wäre.😏 Das Apartment lag direkt am Pool, so dass Eric und ich die Kinder bequem von der Veranda aus beim Plantschen beobachten konnten. Gleich nebenan befand sich ausserdem eine grosse Sportbar, wo man leckeres Essen bekam. So verbrachten wir, trotz Regenwetter zwei weitere schöne Tage im King Reef Resort.

  1. Peter und Lydia
    | Antworten

    Liebe Morena,
    Beinahe an jedem neuen Etappenort gibt es für euch wieder neue Erlebnisse. Wegen des flachen Strandes an der Kurrimini Beach (was für ein Name !) war die Ebbe/Flut dort ganz speziell. Wir hätten auch Spass daran, bei Ebbe weit hinaus zu gehen und Meerestiere wir Krabben und Muscheln zu finden.

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