Schlange auf dem Campingplatz.
Als wir aus stiegen hatte es sehr viele Fliegen. Es hatte auch einen Pool und ein eigenes WC. Das fand ich toll😍. Ein mal gingen wir an einen pinken See. Aber er war halb ausgetrocknet. Hinter einem WC war eine Schlange. Sie war sehr giftig. Zum Glück konnte ein Reinscher sie einfangen. An einem anderen Tag gingen wir an einen Strand mit dem Auto. Aber zuerst mussten wir den Reifendruck raus lasen. Es hat Spass gemacht auf Sand zu fahren. Etwas mühsam waren die Fliegen. Es hatte auch ein Kulen Spielplatz.
Farbiger riesen Fisch
Mama, Papa und ich bauten das Zelt auf und die anderen erkundigten den Campingplatz. Es war auch sehr heiss und weil es einen Pool hatte gingen wir rein. Es hatte mega viele Fliegen und ein Privat WC. Weil wir mal am Strand Campieren werden, fuhren wir zu einem Strand um es zu testen. Man musste den Reifendruck rauslassen, weil man sonst stecken bleibt. Papa und ich nahmen uns dieser Aufgabe an. Wir fingen beim ersten Reifen an. Man musste den Reifendruck auf 20 psi runterlassen und wir merkten uns auch, wie viel psi der Reifen am Anfang hatte. Er hatte nämlich 40 psi. Wir hatten es auf allen Reifen gemacht und dann ging es los. Alles ging gut am Strand. Nach einer Zeit machten wir eine Pause und gingen ins Meer baden. Als wir uns dank der Abkühlung erholt hatten, fuhren wir wieder zurück bis zur Hauptstrasse. Dort stiegen Papa und ich aus. Es hatte noch mehr Fliegen als beim Campingplatz. Wir mussten den Reifendruck wieder auf 40 psi rauf pumpen. Papa fand noch raus, wie man schneller den Reifendruck raus lässt. Am nächsten Tag gingen wir zu einem pinken See. Der See stank ultra. Als wir wieder am Campingplatz waren, sammelte der Cherif gerade eine Schlange ein. Es war die Schlange, die am meisten Gift auf einmal ausstossen kann. Am nächsten Tag gingen wir noch zu einem gutem Schnorchel Strand. Dort gingen wir schnorcheln. Wir sahen einen riesigen farbigen Fisch. Er war ca. ein halben Meter. Wir wollten auch noch fischen gehen. Es reichte leider nicht mehr und wir mussten es auf den nächsten Tag verschieben. Auf den Felsen dachten wir, dass es gut sei. Also warfen wir dort die Angel aus. Es bissen auch gerade viele Fische an. Leider waren es nur ganz kleine. Also warfen wir die Angel noch mal aus und dieses mal verhedderte sich der Hagen im Seegras. Erst nach einer Zeit brachten wir die Angel wieder frei. Weil die Angel sich im Seegras verheddert hatte, warfen wir die Angel nicht noch mal aus und gingen stattdessen an den Strand und fischten dort weiter. Enzo und Milla hatten keine Lust mehr und gingen zurück auf den Campingplatz. Papa fischte noch mit mir weiter. Wir zogen beide noch einen Kugelfisch raus.🐡 Später fuhren wir zu einer Aussichtsplattform. Von dort aus sah man in eine Schlucht. Es hatte leider noch mehr Fliegen als sonst. Es war aber trotzdem schön. Auch etwas Schule musste sein. Ich hab ein Französischplakat gestaltet und vorgestellt.
Guilderton
Guilderton war traumhaft. Von unserem Schlafzimmerfenster aus hatten wir Blick auf die unmittelbar an den Campingplatz angrenzende Lagune sowie auf das Meer. Etwas erhöht lag ein Pavillon, von wo aus man eine tolle Aussicht hatte und wunderbare Sonnenuntergänge geniessen konnte. Den Tag hindurch war es angenehm warm (27-30 Grad) und in der Nacht kühlte es gerade so weit ab, dass man gut schlafen konnte. Der Wind, der uns mal mehr, mal weniger um die Ohren pfiff, war hingegen manchmal etwas nervig, obwohl wir dies vom Egghubel ja eigentlich gewohnt sein sollten. So waren wir beim Errichten des Zeltes einmal mehr froh um Emilios helfende Hände, welche die Stangen und Wände gut festhielten, bis wir diese sturmsicher fixiert hatten. Gleich beim Eingang des Campingplatzes gab es eine kleine Imbissbude und einen Einkaufsladen, was sehr praktisch war. So konnte ich jeweils kurz vor dem Abendessen zu Fuss einkaufen gehen, ohne dass wir alle extra mit dem Auto fahren mussten – denn hinters Steuer habe ich mich bisher noch nicht getraut und wenn Eric alleine einkaufen fährt, ist anschliessend der Akku meines Natels leer, da er gefühlt bei jedem Produkt, das er in den Händen hält anruft, um nachzufragen, ob es denn auch das richtige sei. Die Kinder schliessen bereits Wetten ab, wie oft er wohl anrufen würde. Bisher lagen alle Einschätzungen weit unter dem Schlussergebnis. Na gut, zu Erics Verteidigung muss ich vielleicht noch erwähnen, dass ich ihn wohl schon das eine oder andere Mal etwas hart angegangen bin, weil er wieder das falsche gekauft hatte. Die Bananen zu grün, die Nektarinen zu matschig, Past anstelle von UHT Milch,,,,😬 Was das Autofahren betrifft habe ich mir fest vorgenommen, mich in naher Zukunft mit dem Auto anzufreunden. Jetzt wo die Strassen schön gerade und zunehmend verlassener werden, kann ja eigentlich nicht viel schiefgehen.
Ich werde oft gefragt, wie es denn mit dem Homeschooling so läuft. Ehrlich gesagt, es ist anstrengender als gedacht. Die Kids machen zwar meistens super mit, obwohl es nicht immer ganz so einfach ist, sich zu konzentrieren, wenn daneben die Wellen rauschen, die Sonne vom Himmel scheint, Papageien krächzen, Kängurus vorbeihüpfen und einem die Enten um die Beine watscheln. Zudem braucht es eine gehörige Portion Disziplin von uns Eltern, das geplante Programm durchzuziehen und dabei zu schauen, dass der Unterricht mit dem teilweise stündlich wechselnden Tagesprogramm kompatibel bleibt. Und trotzdem macht es Spass den Lernprozess der Kinder live miterleben zu können. Obwohl uns die intensive Familienzeit oft viel Nerven abverlangt ist es wahnsinnig toll, alles gemeinsam entdecken und erleben und dabei jede Menge Zeit miteinander verbringen zu können.
Die Kinder, allen voran Emilio und Milla, hatten in Guilderton grossen Spass am Angeln. Die Lagune war perfekt, um zu lernen, die Angel weit genug auszuwerfen, ohne dass der Köder vom Wind und den Wellen direkt wieder an den Strand gespült wurde. Und tatsächlich, fingen sie sogar den einen oder anderen Fisch. Obwohl der Black Bream, den sie rausgezogen haben, ziemlich viele Gräte oder wie Milla sagt „Kabel“ hat, schmeckte er dennoch gut. Zumindest dann, wenn man ihn selber gefangen hat. Ich staunte, wie unerschrocken Emilio ohne zu zögern, den Fisch mit einem sauberen Kiemenschnitt tötete und ihn danach ausnahm. Besonders lustig fand ich die Pelikane, die jeweils ganz scharf auf die Fischabfälle und die zu kleinen Fische waren.
Auf dem Weg in den Norden…

Unser momentanes Reise-Ziel ist Exmouth im Nordwesten von Australien, wo das Ningaloo-Reef zum Schnorcheln einlädt und es gemäss einigen anderen Campern „unglaublich schön“ sein soll. Das finden im Moment leider auch einige Exemplare der winzigen Irukandji-Quallen, welche winzig klein, aber trotzdem äusserst schmerzhaft sein können (um nicht lebensbedrohlich zu sagen😬). Aber die haben sich sicher wieder verzogen, bis wir dort oben angekommen sind, schliesslich haben wir noch einige Zwischenstopps vor uns. Um auch auf abgelegene Campingplätze ohne Strom und Wasser kommen zu können, ist es hier in Australien notwendig, ein 4WD-Fahrzeug zu haben (check ✅) und auch damit umgehen zu können (nö ❎). Während man früher andere Leute gefragt hat, wie es geht und worauf man achten muss, habe ich mir im Internet das Wichtigste angeschaut und ich bin wahrlich kein Auto-Crack, aber mittlerweile sagen mir Begriffe wie „Low Gear“, „Traction control“ und „PSI“ etwas und es war Zeit, das Theoriewissen auch einmal in der Praxis auszuprobieren und zwar an einem relativ einfach zugänglichen Strand. Das Wichtigste ist dabei, den Reifendruck zu reduzieren, was easy ist. Das Fahren auf Sand fühlte sich anfangs seltsam an und ich hatte echt Angst, irgendwo stecken zu bleiben, aber mit der Zeit wich die Angst, und es fühlte sich richtig cool an, auf dem Sand zu fahren. Ich sah das Auto zum ersten Mal nicht nur als Fortbewegungsmittel, sondern als Spassobjekt, grundsätzliche ökologische Bedenken rückten in den Hintergrund und zu einer Spritztour mit dem 4WD im Sand muss ich ab sofort sagen: Leider geil 😎 Natürlich besser ohne 4 Kids hinten… Der Strand war übrigens auch zum Baden wunderschön und wir werden evtl. beim Runterfahren von Exmouth an diesem Strand campieren. Das Aufpumpen der Reifen mit dem extra gekauften Kompressor war auch nicht schwierig, aber aufgrund der tausenden Fliegen echt mühsam.
Den ersten Fisch alleine gefangen
Während Mama, Papa und ich das Zelt aufbauten, ging Marla auf einen Aussichtsturm. Vom Zelt aus sah man aufs Meer und auf die Lagune. Das tolle an diesem Campingplatz ist, dass es einen Einkaufsladen hatte und dass es nah am Meer ist. Weil das Meer so nah ist, mussten wir natürlich auch gerade rein. Es hatte sehr grosse Wellen und es hat mega spass gemacht. Wir wollten in der Lagune auch noch fischen. Aber wir hatten keine Zeit mehr und konnten erst am nächsten Tag fischen. Wir liefen zum Steg am See und warfen die Angeln aus. Nach 2 Minuten biss der Erste an. Leider konnten wir ihn nicht raus ziehen. Ich warf die Angel wieder rein und da biss plötzlich einer an. Der Fisch wehrte sich sehr. Aber ich war stärker und zog den Fisch raus. Er zappelte so heftig an der Leine, dass er vom Haken fiel. Ich konnte den Fisch packen und warf ihn in den Eimer. Nach einer Zeit mussten wir aufhören und weil er zu klein war, verfütterten wir ihn den Pelikanen und auch die Köder verfütterten wir. Am nächstem Tag gingen wir noch einmal an die gleiche Stelle. Milla warf die Angel aus und schon biss einer an. Milla zog ihn raus. Nach 10 Minuten biss bei mir auch einer an und er zog krass fest an der Angel. Zudem schwamm der Frechdachs unter dem Steg durch und ich musste noch mehr ziehen. Als der Fisch fast auf dem Steg war, brach die Angel vorne ab und ich schleuderte ihn mit letzter Kraft hoch auf den Steg. Ich zog einen Handschuh an und nahm ihn vom Haken und legte ihn in den Eimer. Er war riesig🐟 Ich betrachtete die kaputte Angel von Tanti😭😭 Leider konnte ich nicht mehr mit der Angel fischen, also legte ich sie auf die Seite und warf die andere Angel aus. Leider fing ich keinen Fisch mehr. Den kleineren Fisch den Milla gefangen hat, schossen wir wieder ins Wasser. Den Grösseren konnten wir essen also nahm ich ihn aus dem Eimer und legte ihn auf das Schneidebrett. Bis jetzt hatte ich nur anderen zugesehen wie man einen Fisch ausnimmt. Ich probierte es jetzt alleine und schnitt den Fisch bei den Kiemen durch und brach ihm das Genick. Es blutete sehr. Dann nahm ich ihn aus und es war ekelhaft🤢 Mama filetierte den Rest des Fisches und bratet ihn. Der gebratene Fisch hatte viele Gräte. Trotzdem war er fein. Am nächsten Tag bauten wir das Zelt ab und fuhren los.
Fischen in Guilderton
Als wir angekommen waren stellten Mama und Papa das Zelt auf. Es hatte coole Bäume zum klettern, für Milla natürlich der absolute Traum. Ich kletterte direkt neben unserem Zelt auf einen Baum, genoss die Aussicht, und schlürfte ein Solo (ähnlich wie Sprite aber weniger süss). Als wir den Strand erkundigen wollten, stach mich so eine behinderte blöde Biene in den Fuss. 😣🙄Papa rief Mama an und sie kam auch im nächsten Moment um die Ecke gesprintet und hielt mir eine stinkende Zwiebel an den Fuss… zum Glück nur an den Fuss. Mama wollte herausfinden, ob es eine Biene oder eine Wespe war. Also suchte sie mit Emilio den Weg ab. Nach einer halben Ewigkeit kam sie endlich zurück und sagte: „Ja, es sind Bienen.“ Das war eigentlich klar. 🥱😏😮 Am nächsten Tag wollten wir auf einen Aussichtsturm gehen, der neben dem Campingplatz war. Auf dem Weg dorthin begegnete uns eine verrückte Biene. Sie wollte in unser Ohr rein. Irgendwie hab ich es nicht so mit Bienen. Neben dem Campingplatz lag eine Lagune. Emilio – war klar – er musste FISCHEN gehen. Das Fischen war schwieriger, als ich vermutet habe. Ich dachte, Angel rein – Fisch raus.😶🤔😁 Das war aber nicht so. Nach kurzer Zeit verlor ich das Interesse. Wer mich kennt weiss, dass Geduld nicht so meine Stärke ist. Die Sonne brannte noch immer vom Himmel, obwohl es schon Abend war. Also gingen Papa und ich ein Eis schlecken. Wir hatten das Eis gerade fertig gegessen, da schrie Emilio: „Wir haben einen Fisch gefangen!“ Papa und ich gingen schauen. Leider war der Fisch nicht gross genug. Enzo und Emilio verfütterten den Fisch den Pelikanen. Sie waren so begeistert, dass sie auf den Steg sprangen.
Dann kam die Schule!! Ich musste ein Franzplakat gestalten und vorstellen, obwohl ich das in der Schule schon mal gemacht habe. Ich fand das total übertrieben und unnötig. Aber Mama hat da eine andere Einstellung und sagt immer : Übung macht den Meister. 🙄🙄🙄
Der Fisch
Der Campingplatz ist an einer Lagune. Weiter vorne ist das Meer. Emilio hat mir gelernt die Angelrute auszuwerfen. Es windete aber zu fest zum die Angel auszuwerfen. Also gingen Mama und ich zur Lagune wo es weniger windete. Dort sahen wir einen grossen Fisch. Mama ging Emilio holen um zu fischen. Er fing einen schwarzen Fisch. Als er ihn rausholte fiel er mir auf den Fuss. Es hat sogar geblutet. Weil er zu klein war verfütterten wir ihn am Pelikan. Er hatte Freude. Am nächsten morgen gingen wir noch mal zum Steg das Mal fingen wir sogar 2 Fische. Den ersten fing ich den 2 fing Emilio. Meiner war zu klein also schossen wir ihn wider rein. Den zweiten konnten wir essen. Emilio machte den Halsschnitt. Mama schnitt das Fleisch raus und brätelte den Fisch. Ich probierte zuerst aber er hatte zu viel Kabel. Ich hatte ihn nicht gerne. Am morgen esse ich nur Porridge.🍲
Leckerli für die Pelikane
Hier hat es einen kleinen Teich. Bis zum Meer sind es etwa 100 Meter. Wir kletterten auf hohe Bäume. Am Strand hat es hohe Wellen. Mich hat es einmal geschnetzelt. Ich lese sehr viel. Wir gehen auch viel ins Meer. Es kommen viele Schulklassen hier her. Die Badezimmer sind schön. Wir gehen hier viel fischen. Wir fingen auch gleich einen kleinen Fisch. Aber weil es schon spät war mussten wir den Fisch an die Pelikane geben. Auch die Reste vom Köder warfen wir den Pelikanen zu. Sie freuten sich. Am nächsten Tag fingen wir schon 2 Fische aber Emilios Angel brach. Mama kochte den grösseren Fisch. Den kleineren Fisch warfen wir zurück in die Lagune. Wir spielten am Abend ein Skull King.😎 Ich spielte auch einmal mit Milla ein Monopoly in der Küche.
Der coole Pool
Als wir auf dem Campingplatz ankamen, gab es eine bombastische Überraschung. Es hatte einen Pool!🤗 Wir wollten sofort rein aber es gab ein Problem, denn Mama sträubte sich, uns die Badekleider zu geben, die noch tief vergraben und verpackt auf dem Autodach waren. Wir stürmten so lange, bis sie so genervt war, dass sie uns die Badekleider aushändigte. Das war auch gut so.😎 Kaum hatten wir uns umgezogen, sprangen wir rein. Es hatte einen Wasserfall. Wir waren anscheinend so lange im Pool, dass Mama und Papa das Zelt schon aufgebaut hatten, als wir endlich rauskamen, um dann direkt wieder reinzuhüpfen, weil Papa der von der Arbeit völlig erschöpft war, auch noch in den Pool kam.
Mama kleidet sich hier irgend wie komisch. Als wir an den Strand gingen zog sich Mama einen Rock über. Als es ein bisschen kälter wurde kamen knielange Leggins dazu, etwas später dann einen Kapuzenpulli und am Schluss sogar noch Skisocken. Ich habe keine Ahnung, wieso sie Skisocken dabei hat. Und als Krönung schlüpfte sie dann auch noch in die Flipflops rein. Einfach nur verrückt, da ich immer noch im T-shirt rumlief. Es sah völlig bescheuert aus🙈🙈🙈 Hier sind die Leute alle irgendwie merkwürdig. Um sechs essen sie Znacht denn um sieben ist es bereits dunkel. Bis 10 Uhr kann man dann noch ein paar Stimmen hören, aber kaum ist es punkt 10….. nichts mehr….. Stille. Das ist irgendwie verblüffend.
Papa meinte, ich solle doch einmal ein Fussballtraining leiten, was ich auch getan habe. Gar nicht so einfach, mit so wenig Material und Kinder ein Training zu machen. Es ist aber ganz gut rausgekommen…sagte Papa zumindest.😊
Campen in der Stadt Bunbury
Da Bunbury der letzte grössere Ort war, bevor wir uns dann für eine Weile in den einsameren Norden wagen und wir unser Equipment dafür noch etwas aufrüsten mussten, entschieden wir uns für einen zentral gelegenen Campingplatz. Unser Stellplatz lag daher auch direkt neben einer Hauptstrasse. So schliefen und erwachten wir hier nicht mit dem Meeresrauschen, sondern mit den Geräuschen der vorbeifahrenden Autos, was ich aber hin und wieder auch ganz gerne mag. Zwar lag dieser Caravanpark nicht unmittelbar am Meer, dafür gab es zum ersten Mal einen tollen Pool, den die Kinder fast durchgängig und dank ihrem lauten Geschrei und Gespritze, meist schnell einmal sogar exklusiv für sich nutzen konnten. Zudem gab es einen grossen Aufenthaltsraum mit einem Billardtisch, was, vor allem für die Jungs (Eric dazugezählt) den Campingplatz extrem aufwertete. Nachdem wir recovery racks ( Bergungshilfen, die uns gegebenenfalls helfen sollten, unser Auto aus dem Sand zu kriegen), Chemikalien für die portable Toilette, die wir bei einigen der nächsten Campgrouds laut Vorschrift benutzen MÜSSEN und zwei warme Decken für den nächsten Monat, wenn wir dann in den eisigen Süden fahren werden, gekauft hatten, legten wir dann doch noch einen Strandnachmittag ein. Die Wellen, das Wetter und der Sand waren wie fast immer und überall wunderschön. Der leckere Hallumiburger, mein persönliches kulinarisches Highlight bisher, setze dem Ausflug schliesslich noch das i Tüpferchen auf.
Ich meinte immer Australien sei das Land der grossen Freiheit, ohne viele Regeln und Einschränkungen……aber nix da….weit gefehlt. Als erstes staunten wir darüber, dass kaum jemand die Geschwindigkeitslimite auch nur um 5 km/h überschreitet. Zudem gibt es weder Falschparker noch sieht man jemals wer am Handy oder beim Essen während des Fahrens, was wohl daran liegt, dass man hier bereits für die kleinsten Vergehen horrend hohe Bussgelder bezahlt. Auch sind wir bereits zwei Mal in eine Polizeikontrolle geraten. Alkoholtest! Ab 75 darf man hier auch keine Camper mehr mieten, ausser man absolviert vorher einen Eignungstest. Aber nicht nur im Strassenverkehr sind die Aussis sehr streng. Auch schauen sie peinlich genau darauf, dass man keinen Abfall unrechtmässig entsorgt. Sie haben ein striktes Recyclingsystem. Auch hier drohen bei Nichteinhalten hohe Penaltys, genauso wie wenn man auf den Campingplätzen die Nachtruhe (ab 10 ist hier jeweils aus die Maus) nicht einhält oder auf öffentlichen Plätzen Alkohol konsumiert. Die Campingplatzküche zählt dabei bereits als öffentlicher Platz…🙄 In vielen Restaurants und Imbissbuden kann man zudem überhaupt keinen Alkohol kaufen und Eric wurde bereits einmal getadelt als Emilio ihm helfen wollte, eine Weinflasche aus dem Liquorshop zu tragen. Streng, strenger, am strengsten….aber es scheint zu funktionieren. Weder an Strassenrändern noch an den Stränden oder auf den Campingplätzen liegt auch nur der kleinste Abfall rum. Auf den Strassen fahren alle ganz brav nach Vorschrift und von den 2 Schulklassen (Alter 17-20), die auf dem Campingplatz ein Sportlager veranstalteten merkte man wenig bis nichts. Auch da war um punkt 10 absolute Stille. Eric konnte es kaum glauben. Da ging es bei den Lagern in Tenero mit seinen SchülerInnen doch etwas anders zu und her…..na ja andere Länder andere Sitten halt.
Den Kindern gefällt Australien immer wie besser. Milla fragte, ob wir nicht auf ein Jahr verlängern könnten und Emilio könnte sich sogar vorstellen, ganz hier zu bleiben. Enzo mutiert immer mehr zu unserem persönlichen Reiseanimateur. Seine Sprüche, scheinbar aus dem Nichts kommend, die spontanen Tanzeinlagen oder auch seine Radiomoderationen während unseren langen Autofahrten, bringen uns alle immer zum Lachen. Gestern beim Abwasch zitierte er plötzlich eine Textstelle aus einem Lied von Anaconda und zwitscherte Eric zu: „Vater la mi la ga, i bringder Kirsch und Schoggola…“ 🎵🎵🎶🤣🤣🤣 Ihr seht meine Lieben….langweilig wird es uns hier noch lange nicht.😊