Yeppon
Je weiter nördlich wir kommen, desto weniger werden die Wellen und dementsprechend flacher das Meer. Leider haben wir im Osten, zumindest von der Optik her, bisher noch keinen einzigen Strand angetroffen, der auch nur im entferntesten mit jenen in Westaustralien hätte mithalten können. An vielen Stränden hat man hier eher das Gefühl, als stünde man auf einem Acker am Rand eines riesigen Tümpels und nicht am Ufer des pazifischen Ozeans. Ich glaube dieser Eindruck entsteht einerseits aufgrund der fehlenden Wasserbewegung aber auch deshalb, weil der hier meist dunklere und irgendwie staubige Sand, das seichte, ufernahe Wasser in eine trübe, grau-braune Mischung verwandelt, was dann logischerweise nicht mehr ganz so hübsch anzusehen ist, wie das kristallklare, türkise Wasser der westaustralischen Strände. Dennoch finde ich es nach wie vor unglaublich schön und entspannend am Strand entlangzulaufen, meinen Blick über die scheinbar unendliche Weite des Ozeans schweifen zu lassen und dabei vor mich hinzuträumen. Zum Glück sind die Kinder diesbezüglich nicht ganz so wählerisch und verwöhnt wie ich und finden jeden neuen Ort grundsätzlich schön, toll und spannend, auch wenn die Strände etwas weniger einladend sind…. 😂
Als nächstes machten wir in einer Stadt mit dem lustigen Namen „Yeppon“ halt. Zwar lag unser Campingplatz dort nicht unmittelbar am Strand, dafür verfügte dieser wieder über viel mehr Charme und Infrastruktur als noch letzterer in Moore Park Beach. Wir bekamen einen Eckplatz zugewiesen, was toll war, denn dieser war um einiges grosszügiger geschnitten als alle übrigen. Dass wir der Regenwaldregion immer wie näher kommen, merkten wir vor allem an den vielen Palmen, den etwas wärmeren Temperaturen, den blütenreichen Büschen, und den vielen Papageien und Fledermäusen.
In Queensland haben nun die Winterferien begonnen. Für uns ein zweischneidiges Schwert. Für die Kids ist es toll, da es auf den meisten Campingplätzen während den school holidays ein spezielles Programm für Kinder gibt, so wie hier ein Open Air Kino. Anderseits ist es für uns schwierig bis unmöglich, während der Ferienzeit auf den ohnehin ganzjährig gut gebuchten Campingplätzen, überhaupt noch einen freien Platz zu finden. Zudem kosten die meisten viel mehr als sonst.😏 Tja, das ist nun mal nicht zu ändern. Während sich die Kinder auf dem Campingplatz mit Kartfahren, Hüpfkissen, Gaming Room und Schachspielen die Zeit vertrieben, ging ich zu Fuss die Gegend erkunden. Dabei entdeckte ich den Bluff Point Walking Track. Ein wunderschöner, nicht all zu langer Rundgang, bei dem man nach einem ca. 15 minütigen Aufstieg durch den Wald mit einem herrlichen Ausblick auf das Meer, die küstennahen Inseln und die kleineren und grösseren Buchten belohnt wird. Auch zum Joggen eignete sich dieser Circuit ganz ausgezeichnet. Obwohl ich es, wie schon so oft gesagt, toll finde, stundenlang barfuss am Strand entlang zu joggen, war ich doch sehr froh darüber, wieder einmal eine Strecke mit ein paar Höhenmetern gefunden zu haben.🤗 Zurück auf dem Campingplatz gelang es mir sogar meine Familie mit meiner Begeisterung für den Capricorn Coast National Park anzustecken und sie zu überreden, vor dem abendlichen Open Air Film einen Spaziergang zum Summit Outlook zu machen. Sogar Milla kam ohne Murren mit und das will was heissen😂. Der spontane Miniausflug war total gut. Marla und ich konnten vom Turtle Lookout mit dem Feldstecher sogar einige Riesenschildkröten und Delfine beobachten, die sich im Meer tummelten. Da wir in Australien zur Zeit Winter haben und die Tage entsprechend kurz sind, war es bereits dunkel, als wir gegen 18 Uhr zurück beim Campingplatz waren, gerade noch rechtzeitig zum Filmbeginn von 101 Dalmatiner.
Die Mini Autos
Auf dem Weg zum Campingplatz gingen wir auf einen Spielplatz um eine Mittags Pause zu machen. Dort sahen wir einen Frosch. Es hatte auch eine riesige Rutsche. Auf dem Campingplatz hatte es einen Spielplatz. Er war zwar ein bisschen klein aber immerhin besser als gar keiner. Es gab auch ein Jumping Pillow, Mini Autos, 2 kleine Pools und ein aussen Kino. Dort schauten wir 101 Dalmatiner und Aristocats. Dazu durften wir immer Popcorn essen. Aber vor dem Film gingen wir auf einen Berg. Von oben hatte man ein tolle Aussicht. Die Wanderung ging etwa 1 Stunde. Am nächsten Tag gingen wir die Mini Autos austesten. Sie kosteten zwar sehr viel dafür waren sie cool. Einmal gingen wir in eine sehr coole Badi. Es war seeeeeeeeeehr kalt. Aber ich ging trotz dem rein.
Openair Kino
Auf dem Weg zu unserem nächsten Campingplatz, machten wir einen Zwischenstopp in einem kleinen Kaff 😏 wie Mama immer sagt.😁 Dort gab es einen ziemlich grossen Spielplatz mit einer tollen Rutschbahn.😮 Daneben hatte es verschiedene Sitzmöglichkeiten. Als ich mich, erschöpft vom Fangis spielen, hinsetzen wollte, erschrak ich fürchterlich, denn ich wäre fast auf einen super getarnten Frosch gestanden😨🐸 Nachdem er unser Fotoshooting brav über sich ergehen liess, hüpfte er, den roten Teppich hinter sich einrollend, ins Gebüsch.
Der neue Campingplatz befand sich in Yeppon. Dort gab es ein Hüpfkissen, ein Openair Kino🎥, 2 Pools🏊♂️🏊♀️, ein Riesenschach♟ und einige coole Go-Karts. Natürlich wollten wir diese sofort ausprobieren, was uns Mama und Papa erstaunlicherweise sogar erlaubten.😮 Wir fuhren 45 Minuten ununterbrochen durch. Es machte mega Spass, war aber auch extrem anstrengend. Enzo sah aus, als ob er gerade aus der Dusche käme, so sehr hat er geschwitzt. Aber auch mir rann der Schweiss nur so von der Stirn.🥵🙈Deshalb sprangen wir zurück zum Zelt, schlüpften in unsere Badesachen und ehe wir uns versahen waren wir auch schon im eiskalten Pool.🩱🩳🩱 Während Enzo, Milla und ich im Pool herumplantschten, spielten Papa und Emilio ein Riesenschach.😀♟ Als Mama vom Joggen zurückkam, erinnerte sie uns daran, dass am Abend ein Film gezeigt wird. Er hiess 101 Dalmatiner. Also packten wir unsere 7 Sachen zusammen und schlugen unser Lager auf dem Rasen vor der Leinwand auf. Mama brachte uns Pringles, eine Tüte Pop Korn und Wasser vorbei. 🍿 Bei der gestrigen Jogging Tour entdeckte Mama einen tollen Wanderweg .🙈Natürlich wollte sie uns diesen unbedingt zeigen. Zugegeben, am Anfang war ich davon nicht so begeistert aber als ich die schöne Aussicht und die vielen Tiere sah, änderte ich meine Meinung. Es hatte Ameisen mit einem grünen Hintern, die sich ein Nest aus Blätter bauten (schaut das Bild an, dann versteht ihr was ich meine)🐜💚 Als wir oben auf der Aussichtsplattform ankamen, war ich ausser Puste und brauchte erst einmal eine Pause. Leider hatte es dort so viele Mücken, dass wir die Aussicht nur kurz geniessen konnten, bevor wir auf der anderen Seite wieder herunterwanderten oder besser gesagt, sprangen. Wir waren so lange unterwegs, dass es bereits dunkel war, als wir wieder auf dem Campingplatz ankamen. Zum Glück gerade noch rechtzeitig, um den Anfang des Filmes nicht zu verpassen.😅
Die Go-Karts
Wir gingen auf einen Campingplatz den wir sofort erkunden mussten. Wir entdeckten einen Spielplatz der eine coole Rutsche hatte. Ich, Emilio und Enzo spielten ein Spiel auf einer kleinen Wellen-Rutsche. Wer als erstes oben war gewann. Bei einer Ecke hüpfte ich herunter. Neben dem Spielplatz war ein Hüpfkissen. Man konnte nicht so weit hüpfen. Nach dem Spielplatz gingen wir in einen Gaming Room. Dort spielten wir Tischtennis. Nach einer weile ging der Ball kaputt. Es hatte auch Go-Karts die wir aber noch nicht fahren durften da wir in die Stadt zu einem Schwimmbad fuhren. Es war riesig und lag direkt am Meer. Das Wasser war eisig kalt. Für ein Schoggi-Ei gingen Enzo und ich aber rein. Emilio traute sich aber nicht rein. Nach dem baden gingen wir auf ein Klettergerüst.
Am nächsten Tag machten wir eine stündige Wanderung. Diese hat Mama beim joggen entdeckt. Es hatte an den Bäumen viele Termiten. Diese Ameisen bauen aus Blättern ihre Häuser. Das erstaunte mich. Enzo und ich waren zuerst oben. Es hatte eine super Aussicht. Nach der Bergwanderung war es schon Nacht. Beim Rückweg sahen wir mini Frösche. Dann gingen wir einen Film schauen. Nämlich 101 Dalmatiner. Am nächsten Tag gingen wir 45 Minuten Go-Karts fahren. Ich und Emilio namen ein zweier. Ich musste fast die ganze zeit fahren. Nach dem Foto wechselten wir. Weil wir nach dem Go-Kart fahren heiss hatten gingen wir in den Pool. Ausser Emilio dem war es wieder zu kalt.
Eigenes Spiel erfunden
Auf unserer Entdeckungs-Tour fanden wir einen Gamingroom. Enzo, Milla und ich gingen rein. Innen stand ein Pingpongtisch und ein Töggelikasten. Leider ging der Ball vom Pingpongtisch schnell kaputt. Deswegen erfanden wir ein eigenes Spiel. Jeder hatte einen Ring aus Seil. Der musste auf einem von uns bestimmten Ziel landen. Es gab auch noch Hindernisse und wenn man sie traf, musste man noch mal von vorne begingen. So spielten wir das eine Zeit lang bis wir keine Lust mehr hatten und weiterzogen, um zu schauen, was es auf dem Campingplatz sonst noch so alles gab. Wie so oft hatte es ein Hüpfkissen, einen ungeheizten Pool, Karts, einen kleinen Spielplatz und ein riesen Schachbrett.♟ Enzo und ich spielten auch gleich eine Partie. In den Pool gingen wir nicht. Das heisst Marla, Milla und Enzo wagten einmal kurz einen Schwumm, doch ich nicht, war mir deutlich zu kalt. Die Karts mieteten wir am nächsten Tag. Milla und ich teilten einen Zweier-Kart und Marla und Enzo hatten je einen Einer. An einem Ort ging es steil rauf und genau dort fuhren wir natürlich auch gleich hin. Zu unserer grossen Enttäuschung durfte man dort leider nicht durch. Die Zeit verging wie im Flug und schon hatten wir nur noch 10 Minuten von ursprünglich 45 Fahrzeit übrig. Am Schluss tauschten Milla und ich, damit ich auch noch kurz mit dem Einer fahren konnte.
Auf diesem Campingplatz hatte es auch eine Leinwand (ein weisses Tuch auf das etwas drauf projiziert wird und somit fast wie ein Fernseher ist) auf der am Abend 101 Dalmatiner gezeigt wurde. Also gingen wir dort hin. Wir staunten nicht schlecht. Alle Gras-Plätze waren hell beleuchtet. Erst als der Film startete wurde es dunkel. Am nächsten Tag machten wir noch eine Wanderung zu einer Aussichtsplattform. Es war cool, aber die vielen Mücken nervten.
So viele Fische🐡
Auf dem neuen Campingplatz hatte es fast keine Spielgeräte. Dafür lag er so nahe am Meer, dass man das Wasser von unserem Platz aus sehen konnte. Deswegen gingen wir wieder mal fischen. Wir packten die Angeln und los gings. Bereits beim ersten Wurf biss einer an. Ich zog und zog mit eisernen Kräften bis er draussen war.🐟 Leider war er es ein Kugelfisch und wir schossen ihn zurück ins Meer. Nach einiger Zeit zog Marla auch noch einen raus. Aber er war zu klein. So kehrten wir ohne Abendessen nach Hause zurück😔 (aber zu essen gab es natürlich trotzdem etwas😉 ).
In der Nähe hatte es auch noch ein Tennisfeld. Wir mieteten ohne zu zögern 4 Schläger und Bälle.🎾 Nach einigen Spielminuten merkte ich, dass ich schnell besser wurde. Ich konnte jetzt schon Bälle von einer Seite zur anderen spielen. Das machte grossen Spass. Die Stunde verging wie im Flug und wir beschlossen morgen noch mal zu kommen.
Wir hatten noch ganz wenige Köder vom Vortag und deswegen versuchten wir nochmals unser Glück beim Fischen. Es herrschte Flut, was unsere Chance zusätzlich verbessern sollte. Wir warfen aus und schon biss einer an. Es war leider wieder ein Kugelfisch.🐡 Sie sind von innen giftig. Ich bekam ihn nicht vom Haken. Entweder musste ich die Schnur durch schneiden und ihn mit Haken zurück ins Meer werfen oder ihm ein Stück Haut vom Mund abschneiden. Ich entschied mich für das Letzte und warf ihn wieder ins Meer. Hoffentlich kann er sich von der Verletzung erholen. Auch Milla zog einen Fisch raus und konnte es gar nicht fassen: Es war schon wieder ein Kugelfisch! Ich warf ihn wieder rein und fischte weiter. So ging es eine halbe Stunde weiter bis wir beide 5 Kugelfische rausgezogen hatten. Deswegen gaben wir auf. Es schien als seien an diesem Tag ausschliesslich Kugelfische unterwegs gewesen…😕
Der Kugelfisch
Es hatte einen Teich und einen Spielplatz aber er war zu. Viel mehr hatte es nicht.😏 Dafür war das Meer sehr nahe. Papa und Mama bauten das Zelt auf und wir Kinder gingen an den Strand. Nach dem Strand gingen wir an den Teich. Es hatte sehr viele Enten. Leider keine Krokodile. Das sind nämlich meine Lieblingstiere. Ausserhalb des Campingplatzes hatte es einen Tennisplatz. Wir testeten den Tennisplatz sofort aus. Am Abend gingen wir fischen. Wir fingen 2 Fische, die aber zu klein zum essen waren. Deshalb mussten wir sie wieder zurückwerfen. Am nächsten Tag fischten wir viel mehr und grössere Fische. Die konnten wir aber auch nicht behalten weil es Kugelfische waren.😂
So viele Kugelfische
Wir gingen auf einen Campingplatz wo es schon wieder einen Teich hatte. Es hatte viele Enten. Zum glück aber keine Krokodile und auch wen wäre das auch nicht schlimm, weil ich gerne eins sehen möchte. Es hatte auch noch ganz viele Kokosnüsse. Enzo ich und Emilio gingen auf einen Spielplatz. Leider war er aber gesperrt. Also gingen wir Fischen. Nach einer weile zog Emilio einen Fisch heraus. Er war leider nicht genug gross. Dann kam Marla. Sie zog auch einen kleinen Fisch heraus.🐟 Dann war es schon Nacht aber wir hatten noch Köder. Also versteckten wir die Köder in einem Busch. Am nächsten morgen gingen wir Fussball spielen. Ich war ein super Goalie. Neben dran hatte es auch ein Tennis Feld. Ich und Papa waren ein super Tim. Wir gewannen zwei runden. Nach dem Tennis gingen wir noch einmal fischen. Wir fingen 9 Kugelfische. Kaum hatten wir ausgeschossen war schon wieder einer dran.😂 Es machte spass.
Kugelfisch
Angekommen auf unserem neuen Campingplatz, bauten Mama und Papa unseren Trailer auf. Wir gingen auf Erkundungstour und entdeckten, siehe da, einen wunderbaren See. Dort machten es sich viele Vögel und Enten gemütlich. Und wenn ich sage viele, dann meine ich auch viele. Es wuselte und schnatterte nämlich nur so 🦆🐦. Im Gegensatz zu den letzten Campingplätzen hatte es hier jedoch weder ein Hüpfkissen noch einen Spielplatz. Einen Pool hatte es zwar aber der war geschlossen. Na toll! 😐😐 Zu allem Übel hatten wir, also eigentlich ich,😏🙄 unseren super tollen Volleyball auf dem letzten Campingplatz vergessen. Und da wir hier nicht viel mehr als Ballspiele machen konnten, gingen wir ins nächst grössere Dorf, einen neuen Volleyball kaufen, damit wir hier zumindest Fussball spielen konnten. Im ersten Laden hatten wir leider kein Glück, dafür im nächsten umso mehr. Denn als wir im REBEL (das ist einer der grössten Sportladen hier in Australien) ankamen, wussten wir sofort: Hier werden wir fündig. Und wie es einem beim Schoppen manchmal so passiert, kommt man am Schluss mit viel mehr aus dem Laden, als man eigentlich kaufen wollte. So kauften wir nicht nur einen wunderschönen, neuen Volleyball sondern auch gleich noch neue Badesachen für alle. 🙃😃
Da wir nun Mal nicht die ganze Zeit nur Fussball und Tennis spielen konnten, gingen wir nach langer Zeit wieder einmal Fischen. Wir zogen allerdings nur Kugelfische raus. Nach einer halben Stunde verging mir die Lust und ich ging zurück zum Trailer. WARNUNG! BITTE NICHT NACHMACHEN! Auf dem Rückweg sah ich, wie ein Fischer einen ziemlich grossen Fisch rauszog, diesen aber nicht tötete, sondern einfach in den Sand warf und ihn nicht mehr beachtete. Er zappelte und rollte sich, schaffte es aber nicht zurück ins Wasser und starb schliesslich. Es war schrecklich mit anzusehen wie der Fisch leiden musste. Das ist einfach pure Tierquälerei!🤬😡 Zum Glück macht das Emilio anders. Ansonsten wäre er wohl nicht mehr lange mein Bruder.😏 Also dann, bis bald und haltet bis dahin die Ohren steif. 😎
Bundaberg – Moore Park Beach
Weiter ging die Reise Richtung Norden bis nach Bundaberg. Stadt der Macadamianüsse und Australiens einzige Produktionsstädte des Bundaberger Rums. Weil dieser exklusive Zuckerrohrschnaps bei den Australiern in den letzten Jahren massiv an Beliebtheit zugenommen hat (mittlerweile ist jede 10. Flasche Spiritus, die in Australien verkauft wird ein Bundaberg), wurde der kommerzielle Export des Rums, zugunsten der landesinternen Verfügbarkeit, vorerst eingestellt. Denn trotz der steigenden Nachfrage verzichtet die Brauerei weiterhin darauf, den Schnaps auch anderweitig produzieren zu lassen. Anscheinend verdanke der Rum sein einmaliges Aroma nämlich ausschliesslich dem auf Bundabergs vulkanreichem Boden angepflanztem Zuckerrohr. Sogar den Ingwer, welcher für das ebenso bekannte Ginger Bier benötigt wird, stammt aus Bundaberg. Ja, sogar das Coca Cola für den beliebten Rum-Cola Premix, wird in der Stadt selbst produziert. Bundaberg muss demnach wohl ein ganz besonderes Fleckchen Erde sein.😉 Da in Bundaberg jedoch einmal mehr alle einigermassen akzeptablen Campingplätze bereits ausgebucht waren, quartierten wir uns auf einem etwa 20 Minuten nördlich gelegenen Caravanpark an der Moore Park Beach ein. Der Campingplatz lag direkt am Meer, doch welch Wunder, gab es natürlich auch da keine freie Beachfront Site mehr, was jedoch nicht weiter schlimm war, denn auch von unserem, etwas weiter hinten gelegenen Platz konnte man mit etwas gutem Willen ab und an einen Blick auf das spiegelglatte Meer erhaschen.😆 Ansonsten war der Campingplatz aber eine ziemliche Enttäuschung. Für einmal gab es für die Kinder nämlich weder ein Hüpfkissen, noch einen Spielplatz (dieser war wegen Renovierungsarbeiten gerade geschlossen) und der mickrige Pool war eiskalt, was aber ohnehin keine Rolle spielte, da dieser meist ebenfalls geschlossen war.🙈 Darüber hinaus waren die sanitären Anlagen ziemlich in die Jahre gekommen und bräuchten dringend einmal ein gründliches Makeover. Unsere Laune liessen wir uns davon jedoch nicht verderben und versuchten wie immer tapfer, das Beste aus den gegebenen Umständen zu machen. Zum Glück spielte das Wetter gut mit. Es war nämlich durchgehend sonnig, wenn auch, bedingt durch den bissigen Wind, ziemlich kühl. Viel kühler als es hier zu dieser Jahreszeit eigentlich sein sollte, meinten zumindest unsere Zeltnachbarn, die alljährlich in dieser Gegend den Winter verbringen.
Gleich um die Ecke gab es einen Tennisplatz, den man für ein paar Dollar nutzen durfte, was vor allem die Jungs total lässig fanden. Daneben gab es zudem einen grossen Rasen, so dass auch Marla ab und an zu ihrem Fussballtraining kam. Und da wir das Meer wieder einmal direkt vor der Haustüre hatten, konnten Emilio, Milla und Enzo endlich auch wieder einmal Fischen gehen. Leider waren sie nicht all zu erfolgreich. Zwar zogen sie jede Menge raus und verbrauchten in kürzester Zeit all ihre Baits, jedoch waren es ausschliesslich Kugelfische, deren Zubereitung ich mir dann doch noch nicht ganz zutraue.😉😵🥴 Spass hatten sie trotzdem. Marla hingegen, hält es meist nicht lange am Strand aus. Nicht weil ihr die Geduld zum Fischen fehlt, sondern vielmehr deshalb, weil sie es nicht mit ansehen kann, wie so manch andere Fischer ihren Fang nicht direkt töten, sondern, so ihre Worte: „elendlich am Stand verrecken lassen.“😏
Auf einer meiner Joggingrunden am Strand konnte ich hier einmal mehr Delfine beim Jagen und Spielen beobachten und, so meinte zumindest ein älterer Herr, der mit einem Fernglas das Meer absuchte, einige Fontänen von Walen aus dem Wasser spritzen sehen. So vergingen dann auch diese 4 Tage, trotz der mässig attraktiven Lokalität, einmal mehr wie im Flug und ehe wir uns versahen, hiess es bereits wieder Trailer zuklappen und weiterziehen…..