Streaky Bay

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Der Campingplatz in Streaky Bay hatte eine ausnehmend gute Infrastruktur, angefangen mit der campingeigenen Wasseraufbereitungsanlage. Der Park lag direkt am Meer, so dass sie das Meerwasser mit Hilfe modernster und sicherlich nicht gerade billigen Filteranlagen in Trinkwasser umwandeln können. Dadurch war die Wasserqualität entsprechend hoch und man hatte beim Trinken nicht, wie sonst schon so oft das Gefühl, haufenweise Chemikalien mit runterzuschlucken. Zudem gab es eine top ausgerüstete und saubere Waschküche, einen Aufenthaltsraum mit Sofaecke, TV, Spielsachen und einem Billardtisch. Gleich daneben lag ein kleiner Pool und ein toller Spielplatz. Unsere Site verfügte ausserdem über ein eigenes Bad. Als ich dort aufs WC ging, machte sich das erste Mal seit wir in Australien sind, ein winziger Anflug von Heimweh bemerkbar, denn auf dem Boden lag exakt dieselbe Fussmatte aus der Ikea, wie wir sie auch zu Hause haben. 😊 Zum Campingplatz gehörte ausserdem ein kleiner Golfplatz. An der Rezeption konnte man gratis Schläger und Bälle ausleihen, was Eric und Emilio natürlich sofort ausprobieren mussten.

Und dann traf ein, was unweigerlich früher oder später passieren musste. Eigentlich war ich erstaunt darüber, dass es so lange gedauert hatte. Während ich Lebensmittel für die nächsten Tage einkaufte, gingen Eric und Emilio ihr Fischerequipment aufrüsten. Als ich zurück zum Auto kam, sah ich ihnen schon von weitem an der Nasenspitze an, dass ihnen etwas auf der Zunge brannte…. und so war es dann auch.😊 Im Fischerladen stiessen sie, rein zufällig natürlich,😉 auf ein Surfbrett. Nicht zu gross, nicht zu klein, nicht all zu teuer,… kurzum perfekt um erste Surfversuche zu starten. Wie hätte ich diesen Hundeblicken auch widerstehen können. 🙈 So sind wir nunmehr stolze Besitzer von 3 Bodyboards, 2 Skimboards und neu auch einem Surfbrett. Am nächsten Tag gingen wir daher auf die Suche nach geeigneten Wellen, denn das Meer vor unserem Campingplatz war spiegelglatt. Bei der zweiten Beach hatten wir Glück. Zwar waren dort die Wellen fast etwas zu gross, aber das schreckte Emilio, im Gegensatz zu Marla, in keinster Weise ab. Auch die eisigen Wassertemperaturen hielten ihn nicht davon ab, sich mit seinem neuen Surfbrett in die Fluten zu stürzen. Und siehe da…..bereits nach dem zweiten Versuch schaffte er es, für einen Moment aufzustehen. Er strahlte wie ein Marienkäfer….😊🐞

Surfen in eisigem Wasser

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Ich wollte unbedingt mal wieder fischen gehen und dazu brauchte ich ein besseres Messer. Als Mama einkaufen ging nutzte ich die Gelegenheit und suchte mit Papa einen Fischerladen. Bereits nach kurzer Zeit entdeckten wir einen Shop. Im Laden hatte es extrem viele Angeln, Köder und Haken. Leider hatten wir noch kein Messer ausfindig machen können. Erst im hinteren Bereich wurden wir fündig. Plötzlich sah ich mehrere Surfbretter und fragte meinen Vater ganz vorsichtig, ob wir eines kaufen können. Papa antwortete: „Sie sind aber auch super teuer“. Ich gab jedoch nicht auf und beharrte weiter: „Das hier kostet nur 150 Franken“ . Papa wollte nämlich auch surfen und deswegen sagte er: „Ja“. Ich wollte es unbedingt sofort austesten doch Mama widersprach: „Nein, wir können am nächsten Tag gehen, heute ist es bereits zu spät“. Auf dem Campingplatz gab es einen Golfplatz und, weil wir sonst nichts zu tun hatten, gingen wir Golf spielen. 🏌️‍♂️⛳Am Anfang trafen wir nicht einmal den Ball. 🏐 Doch mit der Zeit wurde ich immer wie besser und es machte mir grossen Spass. Am nächsten Tag gingen wir an einen Strand mit gigantisch grossen Wellen. 🌊 Ich musste den Neoprenanzug anziehen, weil das Wasser nur ca. 16 Grad war. Als ich ins Wasser ging konnte ich die 2 Welle sogar schon so halb absurfen. 🏄‍♂️ Ich hoffe, dass ich in nächster Zeit noch oft die Gelegenheit haben werde meine Surfkünste weiter zu trainieren.

Unterwegs nach Streaky Bay

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Wir mussten 1500 km fahren bis wir in Streaky Bay ankamen. Und weil man diese lange Strecke nicht in einem Tag zurücklegen kann, verteilten wir sie. Das heisst, wir hielten mal da und mal dort (ganz spontan). Unser erstes Camp schlugen wir an irgend einem Strassenrand im Nirgendwo auf. Papa, Mama, Emilio und ich machten es uns im Zelt gemütlich, während Milla und Enzo draussen in der Dunkelheit Detektive spielten. Am nächsten Tag wurde ich nicht von Vogelgezwitscher geweckt, sondern von Auto Lärm .😠🚚🚛 Was mich ein bisschen aufregte, weil ich lieber ausgeschlafen hätte.😐 Nachdem wir mühsam aus dem Bett gekrochen sind, assen wir etwas, klappten den Trailer zu und fuhren dann weitere 7 Stunden bis wir schliesslich in einem Motel ankamen. Die Zeit war schon fortgeschritten, wir hatten Hunger und mussten unbedingt was zwischen die Zähne bekommen. Im Kaffee hatte es sehr schöne Wandbemalungen mit Dingos, Kamelen, und natürlich Kängurus. 🐕🐪🦘 Als wir wieder in unserem Apartment waren, schliefen alle innerhalb von 10 Sekunden ein.😴🥱

Als wir endlich in Streaky Bay ankamen, entdeckten wir einen Spielplatz und sprinteten hin. Wir waren so lange auf dem Playground dass Mama und Papa genug Zeit hatten den Trailer aufzubauen. Nachdem wir uns ausgetobt hatten sind wir in den Aufenthalts Raum gegangen und haben ein Billard gespielt. Am nächsten Tag war es sonnig und wir schwitzten das ganze Zelt voll, bis es Mama zu viel wurde und uns rausschmiss. Und weil wir ja soooooooo heiss hatten gingen wir in den Pool. Aber als ich einen Fuss reingesetzt hatte, schüttelte es mich am ganzen Körper. So kaltes Wasser hatte ich noch nie in meinem Leben gespürt.🥶🥶🥶🥶🥶 Am Schluss bekam ich es dann doch irgendwie hin, dass ich nicht gleich erfror und ein oder zwei Runden schwimmen konnte. Insgesamt sind wir 3 Nächte auf diesem Campingplatz geblieben. Papa wollte sich ein bisschen bewegen (Denn wenn Papa sich nicht bewegen kann wird er zur Oberzicke🤣) also sind wir Golf spielen gegangen. Ich konnte nicht mal 10m weit schlagen, weil ich mich fast kaputt lachen musste. Keine Ahnung warum…. Am nächsten Tag ging Mama einkaufen und wir mussten natürlich mitgehen.🙄😳 Wir hatten eigentlich bereits alles beisammen aber Emilio wollte unbedingt noch ein besseres Messer fürs Fischen kaufen und weil es das nicht im normalen Laden gab ging Papa mit ihm in einen Fischerladen. Als sie zurückkamen strahlte Emilio über das ganze Gesicht. Er öffnete die Auto Tür und sagte:“ Bitte, kann ich ein Surfbrett haben, es kostet auch nur 199$!“ Emilio überredete Mama schliesslich und bekam sein Surfbrett. Milla fand es viel zu gefährlich und musste fast weinen, weil sie Angst hatte Emilio würde jetzt dann sicher von einem Hai gefressen werden.🙈 Wir mussten natürlich sofort an einen Surfer Strand gehen. Also fuhren wir zum nächstbesten Strand. Emilio ging dann tatsächlich ins eiskalte Wasser und konnte sogar ein bisschen Surfen. 😮🤩🤩🤩

Ein tag am Strassenrand

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Zuerst wollten wir auf ein Campingplatz aber es hatte dort keinen. Also müssen wir am Strassenrand campieren. Es war aber schon Nacht. Am nächsten Morgen spielten Emilio Enzo Marla und ich stein werfen. Enzo und ich suchten einen Ast. Da rief Mama das sie unsere Hilfe brauchte beim Zelt ab bauen Enzo und ich kamen zu Hilfe.

In der nächsten Nacht gingen wir in ein Motel Zimmer. Wir konnten beim Motel Zimmer direkt vorne dran parkieren. Etwas später gingen wir noch etwas essen. Im kafe hatte es eine kule wand mit drei dingos und einen Wal. Dann gingen wir schlafen. Am nächsten Morgen gingen wir schon wider weiter. Vorher gingen Enzo, Mama und ich noch ein Schild fotografieren. Danach fuhren wir los zum nächsten Campingplatz.

Der Campingplatz hatte einen kulen Pool der sehr kalt war. Zuerst getraute Marla sich in den Pool danach ich. Dann gingen wir golf spielen. Das Gras war sehr trocken. Wir gingen später ein Surfbrett ein kaufen. Danach gingen wir an den Strand Emilio ging surfen. Nach dem Strand gingen wir auf ein Spielplatz dort spilten wir fangis. Dann machten wir noch ein Billiard.

Motel

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Es dauerte 3 Tage bis wir auf unserem nächsten Campingplatz ankamen. Unser erster Stopp war an einem Strassenrand. Als wir ankamen bauten wir zuerst das Zelt auf. Es war schon Nacht. Am nächsten Tag fuhren wir in ein Motel. Es war sehr schön. Wir gingen Chicken Nuggets essen. Dan gingen wir ins Motel schlafen zzzzz. Am nächsten Tag gingen wir zu einem Campingplatz am Meer. Es hatte 6 Campingplätze die ein eigenes WC Häuschen hatten und wir bekamen genau einen dieser 6 Plätze. Es hatte einen Golfplatz und wir nützten in sofort. Es war ein Golfplatz mit weiten Distanzen. Ich habe den Ball oft getroffen. Es hatte nur dort wo das loch war gepflegtes Gras sonst hatte es nur nicht gepflegtes Gras ⛳. Es gab auch einen Pool und ein Billardtisch. Beim Abendessen merkte ich das ein Zahn wackelte und ich zog in sofort raus. Es war eine Schaufel. Wir das heisst vor allem Emilio ging Surfen.

Wie finanzieren die Aussies ihre Infrastruktur?

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Bereits in Perth ist uns aufgefallen, dass die Aussies ihren Bürgern ausgiebige und dazu gut gepflegte Infrastruktur zur Verfügung stellen: Grosszügige Parkanlagen inkl. gratis zu benutzende Barbecue-Grillstellen, aber auch grosse Spielplätze oder andere Möglichkeiten zum Sport treiben, wie z. B. eine coole Boulder-Anlage und einen riesen Skatepark, beides habe ich in diesem Ausmass in der Schweiz noch nie im öffentlichen Raum angetroffen. Aber gut, es handelte sich hier ja um eine Grossstadt mit 2 Mio. Einwohnern.

Als wir von Perth losfuhren fanden wir aber auch in kleineren Städten und Ortschaften tolle Spielplätze für unsere Kids vor, grösser als wir es kennen und manchmal mit richtig coolen Spielelementen wie dem Drehrad oder Springkissen. Und meistens war kaum jemand da ausser uns. Irgendwie schräg. Klar, die Aussies haben genug Platz, nicht wie wir in der Schweiz, aber trotzdem, das alles muss doch auch hier etwas kosten.

Da wir in der letzten Zeit viele Autostunden hinter uns gebracht haben, waren wir jeweils froh um kurze Bewegungspausen und da ist uns das Thema Infrastruktur nochmals verstärkt aufgefallen. Um ein konkretes Beispiel zu nennen, welches aber kein Spezialfall, sondern die Regel ist, was man hier in Australien als „Grundinfrastruktur“ vorfindet, ist Corrigin, die Einwohnerzahl beträgt 625, ländlich gelegen (Fokus Weizen und Schafe). Da spielt der Ferenberg schon fast in einer ähnlichen Liga 😉 Und auch wenn der Ferenberg mit einem tollen Schulhaus gesegnet ist, findet man hier in Corrigin doch einiges mehr. Zur Grundausstattung gehören hier in Australien nämlich neben den erwähnten Spielplätzen in der Regel auch Skate-Anlagen, Tennisplätze (im aktuellen Beispiel ganze 8 Stück), Basketball-Plätze, ein (Australian) Football-Feld und seltsamerweise Golfplätze, auch wenn sie wegen der Trockenheit in Westaustralien kaum irgendwo ein „Green“ haben. Ach ja, und das beste hier: Ein 6 Bahnen-50-Meter-Schwimmbecken, natürlich menschenleer. Auch keine Ausnahme! Wie lange hat es in Bern gedauert bis im Neufeld ein 50m-Becken gebaut wurde? Ewigs. Es hatte in Corrigin auch ein kleines geheiztes Hallenbad für die Wintermonate neben dran. Eher aussergewöhnlich war dagegen der grosse Hunde-Friedhof, der in Corrigin zu finden ist. Die Aussies sind grosse Hundeliebhaber.

Da stellt sich einem schon die Frage, wie finanzieren die Aussies die üppige Infrastruktur? Eine Antwort darauf muss ich noch finden. Ich habe auch schon einen Aussie, den wir beim Fischen besser kennen gelernt haben, daraufhin angesprochen, wieso das so sei, aber der hat die Frage gar nicht recht verstanden (weil es für ihn ja selbstverständlich ist) und nach einigem Wirrwarr sind wir beim Thema Leichtathletik gelandet, was sein Sohn intensiv betreibt und ich wollte von unserem Schweizer Zehnkämpfer „Ehammer“ erzählen, aber das war noch viel verwirrender und er hat wohl seinerseits gedacht, was spricht der komische Schweizer jetzt von elektronischen Werkzeugen oder ähnlichem… Das Gespräch versandete dann. Na ja, ich versuch’s noch herauszufinden, wenn es mal kommunikativ gut läuft. 😉

On the road…..

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Die nächsten drei Tage verbrachten wir grösstenteils im Auto. Wir fuhren von Esperance nach Streaky Bay. 1500 Kilometer quer durch die Pampa. Etwas anderes als Fahren konnte man in diesem Abschnitt Australiens auch nicht machen, denn bis auf eine Handvoll schlecht bewerteter Roadhäuser und einigen Parkplätzen wo man übernachten durfte, gab es hier nichts.🙈 Oftmals sah man über Stunden nicht einmal einen einzigen Baum, daher auch der Name dieser Gegend: Nullarbor. Nur Gras und Buschlandschaft, soweit das Auge reichte. Auf der, mit 143 Kilometer dotierten, längsten geraden Strasse Australiens, gab es dann nicht einmal mehr eine Kurve oder einen Dip. Da vergeht die Zeit dann halt schon nicht mehr ganz so schnell.😂 Zwar gab es diverse Schilder, die vor Tieren wie Kamelen, Wombats, Kängurus, Emus etc auf der Fahrbahn warnten, doch bis auf einen einsamen Dingo und ein paar toten Fellknäuel am Strassenrand bekamen wir auch davon nichts zu sehen. Dennoch war die Fahrt ziemlich angenehm. Emilio war quasi die ganzen 15 Stunden in sein Harry Potter Buch vertieft, Enzo ebenso in seine diversen Lektüren, Milla hörte sich sicher 20 Mal dieselbe Folge von Pawl Patrol an und Marla vertrieb sich die Zeit mit Hörbüchern der drei Ausrufezeichen und ihrem Skizzenbuch. Damit wir unsere portable Toilette nicht extra für eine Nacht aktivieren mussten, hielten wir für die erste Übernachtung Ausschau nach einem Platz mit Toiletten. Und siehe da, kurz nach Sonnenuntergang fanden wir etwas Passendes. Ruck Zuck den Trailer aufgeklappt, darin sind wir mittlerweile Profis,💪 kochte ich noch rasch ein paar Teigwaren und dann ging es ab in die Federn. Emilio schaute noch bis spät in die Nacht hinein den vorbeirauschenden Roadtrains zu, die manchmal sogar mit 4 Anhängern, immer mal wieder an uns vorbeidonnerten. Einige davon hatten eine imposante Beleuchtung, ähnlich dem Lastwagen aus der Cola-Werbung. Den Kindern gefiel es, wie war es auch anders zu erwarten, auch auf diesem „Campingplatz“ super. Milla meinte, warum wir eigentlich nicht immer auf solche Plätze gehen würden. Das sei ja tipptopp hier und dazu noch gratis. Für Milla sind die besten Campgrouds ohnehin die, wo es keine Duschen gibt. Könnte meinen sie sei ein Gremlin. 😂 Am nächsten Morgen standen wir früh auf, da wir einiges an Weg vor uns hatten. Das Navi zeigte 7 Stunden Fahrt zum nächsten Halt an, wo wir ein Motelzimmer für die nächste Nacht reserviert hatten. Etwas speziell war, dass wir an diesem Tag zwei mal eine Zeitzone überfuhren und die Uhr beide Male um 45 Minute vorstellen mussten. Dadurch schritt die Zeit zwar etwas schneller voran 😉 dafür kamen wir dann halt aber auch etwas später als erwartet im Nullarbor Roadhouse an, so dass wir ganz froh darüber waren, nicht erst noch den Trailer aufstellen zu müssen, sondern uns direkt in ein Bett fallen lassen konnten. Schilder am Strassenrand mit Sprüchen wie: arrive alife, share the drive oder drowsy drivers die liessen uns vermuten, dass hier wohl der eine oder andere noch längere Strecken am Stück zurücklegt als wir.😕 Obwohl die Hygiene in Motels oft etwas zu wünschen übrig lässt, finde ich es hin und wieder ganz cool. Ich komme mir dann immer irgendwie vor wie in einem amerikanischen Actionfilm😂. Milla war ganz begeistert davon, dass man bei diesen Motels quasi auf der Türschwelle parkieren kann und sie somit nur 5 Meter zum Bett laufen musste. Dafür nahm sie sogar die Dusche vor dem zu Bett gehen in Kauf. 🤣

Pinnacles – Toodyay – Wave Rock -Esperance – Lucky Bay

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Pinaccles – Toodyay

Wie ich bereits vor einigen Wochen berichtet habe, können wir die Batterie unseres Trailers ja nur noch mit Hilfe der Solarpanels aufladen. Das war bisher auch kein Problem, weil wir permanent mit schönem Wetter gesegnet waren. Nun, da wir langsam gen Süden wandern, die Temperaturen kühler und die Wolken mehr werden, sieht die Lage schon etwas anders aus. Daher vereinbarten wir einen Servicetermin in jener Verkaufsstelle, bei der wir den Trailer 2 Monate zuvor gekauft hatten, damit sie unsere Batterie hoffentlich wieder in Ordnung bringen können. Da es in Perth selber fast keine Campingplätze gibt, suchten wir für unseren nächsten Aufenthalt einen, nicht all zu weit vom Zentrum gelegenen Ort. Dabei stiessen wir auf Toodyay. Ein kleines, etwas merkwürdiges Städtchen, direkt an einer Eisenbahnlinie gelegen, ohne viele Restaurants oder nur solchen, die dauerhaft geschlossen hatten, dafür mit einem rieeeesigen Weihnachtsshop, in dem passionierte Weihnachtsdekorateure und Weihnachtsdekorateurinnen (wir wollen ja immer schön gendergerecht bleiben😁), das ganze Jahr über alles kaufen können, was ihr Herz begehrt und noch einiges darüber hinaus.

Auf dem Weg nach Toodyay legten wir auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin, einen Zwischenhalt in der Pinnacles Wüste ein. Für Eric wieder einmal einer dieser unnötigen Sightseeingstops. Da er jedoch wusste, wie wichtig es für mich war, diese Pinnacles zu besuchen, machte er brav mit und gab sich sogar grosse Mühe, nicht all zu schnell durch diesen Nambung Nationalpark zu düsen. Ich fand, der Ort hatte etwas Mystisches an sich. Es sah toll aus, wie die verschiedenen Gesteinsformationen fast so, als wären sie von Menschenhand platziert worden, aus dem gelben Sand in die Höhe ragten.

Auf dem kleinen Campingplatz in Toodyay angekommen, bauten wir erstmal unser Zelt auf. Leider führte der Fluss, der sich unweit von unserem Platz durch die Landschaft geschlängelt hätte, kein Wasser. Dafür gab es einen frisch renovierten Pool, den die Kinder, trotz kühlen Temperaturen umgehend testeten. Nach nur einer Nacht packten wir unsere Sachen aber bereits wieder zusammen und siedelten in ein Chalet um, das nur einige Meter weiter hinten lag und glücklicherweise noch frei war. Dies taten wir deshalb, weil wir am Folgetag mit dem entladenen Trailer relativ früh nach Perth aufbrechen mussten, um die Batterie checken zu lassen. Trotz den Strapazen, welche dieser kurzfristige Umzug mit sich brachte, überwogen schlussendlich dann doch die Vorteile. So konnten wir am Morgen länger schlafen, hatten einen eigenen Kühlschrank, um die Lebensmittel aus dem Trailerfridge zwischenzulagern, mussten am Abend für einmal nicht frieren und das Beste, Eric und ich hatten wieder einmal ein eigenes Zimmer, mit einem richtigen Bett. Und doch…..trotz all diesen Annehmlichkeiten, fühlte ich mich im Chalet nicht so richtig wohl. Nach all den Wochen ununterbrochen an der frischen Luft, empfand ich es hier, vor allem Nachts, doch als sehr beengend. Zudem vermisste ich die Geräusche der Natur, die mich sonst immer in den Schlaf begleiteten. Gut, das Knattern und Quietschen der Güterzüge, die hier, jeweils mit bis zu 80 Containern beladen, Tag und Nacht immer mal wieder vorbeiratterten, war immer noch gut zu hören. Zudem pfiffen sie alle paar Meter laut, da es hier keine Bahnschranken gibt, welche dem Zug eine freie Fahrt bei der Überquerung der Strassen garantieren. However… Eric und die Kinder fanden die 2 Tage im Chalet auf jeden Fall toll. Emilio meinte, er fühle sich hier beinahe wie auf der Bettmeralp. Sogar die Temperaturen würden fast stimmen.😂🥶

Während ein Elektriker im MDC-Shop unseren Trailer unter die Lupe nahm, nutzten wir die Wartezeit dafür, uns endlich das Zentrum von Perth anzuschauen. Etwas, das wir bei unserem ersten Besuch dort nicht geschafft hatten. Die Kinder waren von den hohen Häusern und den grossen Parkanlagen ziemlich beeindruckt. Auch Eric und mir gefiel es sehr gut. Wir waren uns nach wie vor einig, dass Perth eine Stadt sei, wo wir uns durchaus vorstellen könnten, auch mal für längere Zeit zu leben. Nach 5 Stunden rief uns Jessie, der Serviceverantwortliche des Trailershops an, unser Gefährt sei wieder in Schuss und bereit, abgeholt zu werden. Bei der Batterie musste eine Sicherung ausgewechselt werden. Zudem wurde die Kühlschrankschublade, welche man von Anfang an nicht so richtig öffnen konnte und die Bremsen des Trailers kontrolliert und neu eingestellt. Bezahlen mussten wir keinen Cent.🤗

Wave Rock

Glücklich darüber, dass Auto plus Trailer nun wieder in Schuss waren, ging die Reise weiter Richtung Süden. Nächster Stopp: Wave Rock. Wir hatten 2 Nächte auf dem Campground gebucht, der unmittelbar neben der Steinwelle lag. Wir dachten, so hätten wir genug Zeit, uns alles in Ruhe anzuschauen. Circa gegen 16 Uhr trafen wir endlich ein. Dann der erste Spielverderber. Kein Handyempfang! Doch damit nicht genug. Das Personal an der Rezeption war äusserst unfreundlich und unsere Campsite so klein, dass wir erst gar nicht versuchen mussten, unser Vorzelt aufzubauen. Zudem war das Wetter mässig, die Regenwolken standen bereits in den Startlöchern und die Temperaturen fühlten sich ziemlich kühl an. Da wir ohne Handyempfang auch nicht nachschauen konnten, wann genau der Regen über uns niederprasseln würde, damit wir das Zelt hätten regensicher machen können, beschlossen wir kurzerhand, lediglich eine Nacht hier zu bleiben und am nächsten Tag dann direkt nach Esperance weiterzureisen. Dort hatten wir zwar keinen Campingplatz reserviert, doch irgendwo würden wir dann schon unterkommen können. So stellten wir nur kurz unseren Trailer auf den uns zugewiesenen Miniplatz ab und beeilten uns, damit wir den Wave Rock noch vor Anbruch der Dunkelheit besichtigen konnten. Zum Glück lag dieser nur eine Gehminute vom Campingplatz entfernt. Trotz dem nicht all zu schönen Wetter und unserer angeknacksten Laune, bot uns dieser Felsen doch einen beeindruckenden Anblick. Die Kinder fanden es richtig toll, die Steinwelle hochzuspringen, ganz so als wären sie in einer Halfpipe.

Allgemein staunen Eric und ich immer wieder aufs Neue, wie unkritisch unsere Kinder doch sind. Während Eric und ich oft das eine oder andere rumzumeckern haben, sobald wir an einem neuen Ort eintreffen und nicht von jedem Campingplatz gleichermassen begeistert sind, spielt für die Kids weder die Umgebung, noch das Wetter oder die vorhandene Infrastruktur eine grosse Rolle. Froh darüber, nach einer langen Autofahrt, endlich aus dem Auto zu kommen (wobei sie alle 4 sehr gerne Auto fahren und sich noch nie – wirklich noch nie – darüber beschwert oder nachgefragt hätten, wie lange es denn noch dauere), finden sie meist sofort eine Beschäftigung, um sich alleine oder miteinander die Zeit zu vertreiben. Streit gibt es natürlich auch oft. Keine Frage.😅 Doch ob Gezanke oder Friede-Freude-Eierkuchen, hängt bei ihnen in keinster Weise davon ab, wo wir uns befinden, geschweige denn ob gerade die Sonne scheint oder uns die Regentropfen um die Ohren fliegen. Meine Laune hingegen ist meist doch sehr stark davon abhängig, ob es mir an einem Ort gefällt oder nicht. 😏Wie auch immer. Der Anblick des Wave Rocks und die Klettertour obendrüber verbesserten meine Laune zum Glück schnell wieder.

Lucky Bay

Unser ursprüngliche Plan wäre ja gewesen, vom Wave Rock direkt nach Lucky Bay auf den Campingplatz zu fahren, wo wir doch tatsächlich vor einigen Wochen einen Platz für 4 Nächte reservieren konnten, was, wie wir im Nachhinein rausgefunden haben, eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit ist. Zwar wussten wir, dass es dort eine tolle Beach gibt, nicht aber, dass diese vor einigen Jahren von diversen Influencern zum schönsten Strand der Welt gekürt wurde. Jemand im Netz schrieb sogar, dass es einfacher sei, an Konzertticket für Taylor Swift zu kommen, als an einen Stellplatz auf dem Campground von Lucky Bay. Keine Ahnung also, wie gerade wir das geschafft haben.🤩 However. Was ich eigentlich sagen wollte…. im Nachhinein war es ganz gut, dass wir nicht direkt von Hyden (Wave Rock) nach Lucky Bay fuhren. Zwar hatten wir dort eine Reservierung, nicht aber für einen bestimmten Platz. Zudem mussten wir für unseren Aufenthalt in Lucky Bay erst noch einen Grosseinkauf tätigen, wodurch wir erst spät am Nachmittag eingetroffen wären und somit nur noch einer der Restplätze abbekommen hätten. Von Esperance aus hingegen, hatten wir lediglich 45 Minuten bis Lucky Bay, so dass wir bereits um 10 Uhr morgens dort ankamen und uns einen super Platz mit Meerblick ergattern konnten. Unsere Erwartungen an diesen Ort waren aufgrund dessen, was wir alles gehört und gelesen hatten, entsprechend hoch. Und…….. wir wurden nicht enttäuscht. Der Campingplatz wie auch der Strand waren einfach ein Traum. Strände mit feinstem, fast weissem Sand, das Wasser türkis-blau, wenn auch ziemlich kalt 😬 und immer mal wieder kleinere Hügel, von wo man einen wunderbaren Blick auf die Buchten und das Meer hatte. Der Campingplatz selber war sehr sauber, gepflegt und obwohl er sehr abgelegen lag, gab es einen Hot Spot, eine Campkitchen mit BBQ, Gas und Abwaschbecken, Flushing Toilets und bei schönem Wetter, da solarbetrieben, sogar Warmwasserduschen. So verbrachten wir hier 4 wundervolle Tage. Einziger Wermutstropfen: Durch den, vorwiegend von den sozialen Medien ausgelösten Hipe um diesen Ort, waren wir dann halt auch nicht gerade die einzigen dort.😏 Vor allem am Samstag, als wir ankamen, hatte es, wahrscheinlich auch aufgrund des schönen Wetters, extrem viele Leute. So reihte sich am Strand ein Auto ans nächste, wodurch dann auch der schönste Strand der Welt schnell an Charme verliert. In den nächsten Tagen war es dann zum Glück viel besser. Zwar war das Wetter nicht mehr ganz so schön, dafür blieben die Tagestouristen weg und die Strände weitgehend menschenleer. Die Kinder gingen jeden Tag fischen und zogen sogar den einen oder andern Fisch an Land. Unter anderem auch einen 5-Sterne-Fisch, keine Ahnung mehr wie der hiess, 🙄den ich, mittlerweile schon ziemlich professionell filetierte und zubereitete. Er war suuuuper lecker!😋

Am letzten Tag unternahmen wir eine grössere Wanderung. Das heisst ich und die Mehrheit der Kinder. Eric konnte, aufgrund seiner Fussverletzung, die er sich beim Skimboarden zugezogen hatte, bedauerlicherweise nicht daran teilnehmen. Er machte für uns stattdessen den Besenwagen. 😂 Von unserem Campingplatz aus konnte man in 3 Etappen, der Küste entlang, bis zu le Grand Beach wandern. Die erste Etappe war die leichteste, dauerte ca. eine Stunde und endete bei einem kleinen, sehr schönen Strand namens Thistle Cove. Dieser Abschnitt trauten sich alle Kinder zu. Erstaunlicherweise sogar Milla. 😄 So tänzelten wir fünf nach dem Frühstück los, während Eric mit dem Auto zur Thistle Cove fuhr und dort auf uns wartete. Wir liefen noch keine 20 Meter weit, da schrie Marla plötzlich wie am Spiess und rannte zurück. Um ein Haar wäre sie auf eine Brown Snake gestanden, die sich am Wegrand sonnte. Geduldig warteten wir, bis sie im Unterholz verschwunden war und starteten dann einen zweiten Versuch. Dieses Mal etwas weniger leichtfüssig….😅 Der Weg verlief mehr oder weniger der Küste entlang, mal über Hügel und Felsen dann wieder durchs Gebüsch und hin und wieder sogar über weisse Sandstrände hinweg. Es war einfach wundervoll. Ich war voll und ganz in meinem Element! 😊 Nach 45 Minuten erreichten wir die Thistle Cove, wo uns Eric bereits erwartete. Für Milla war sofort klar, bis hier und keinen Meter weiter. 😂 Während ich, nun nur noch mit drei Kindern die zweite, etwas längere und strengere Etappe in Angriff nahm, schloss sich Milla Eric an und fuhr mit dem Auto zur Hell Fire Bay. Auch diese Strecke war einfach wundervoll, zumal wir perfektes Wanderwetter hatten. Bei einer kleineren Bucht konnten wir dann sogar noch 3 Delfine beobachten, die sich nahe des Strandes im Wasser tummelten. Gegen Mittag kamen wir bei der Hell Fire Bay an. Perfektes Timing, denn soeben trafen auch Eric und Milla mit dem Picknick ein. Nach dem Mittagessen beschloss Emilio, dass auch für ihn hier Schluss sei. Er wollte lieber mit Eric und Milla noch ein bisschen hier bleiben, den Strand erforschen, ein paar Bälle werfen und den Delfinen und Robben beim Spielen zuschauen. Auch gut….😊 Marla, Enzo und ich wanderten indessen weiter. Der letzte Teil dauerte mit 3 Stunden am längsten. Ich war erstaunt, wie gut die Beiden die doch recht anstrengende Wanderung meisterten. Während ich, in le Grand Beach angekommen, ziemlich KO war und mir die Zehen schmerzten, meinte Enzo knackig, also er wäre jetzt eigentlich die 15 Kilometer zurück zu unserem Campingplatz schon lieber gelaufen, anstatt mit dem Auto zu fahren….die spinnen die Kinder…..😉😂.   

Der schönste Strand der Welt

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Wider ein mal gingen wir auf einen Campingplatz. Enzo und ich gingen Äste suchen um ein kleines Holzhaus zu bauen. Dann fuhren wir mit dem Auto auf den Strand. Der Sand war sehr kalt und weis. Es hatte super coole Sandfelsen die man runterspringen konnte. Danach gingen wir für eine kleine Abfrischung ins Meer. Etwas später gingen Enzo Emilio und ich fischen. Als wir später duschen gingen sahen wir giftige Frösche und eine Spine. Am nächsten morgen gingen wir auf eine grosse Wanderung. Als wir gerade los laufen wollten begegnete uns eine brown snake. Marla stand fast auf sie drauf. Die Wanderung hatte 3 teile. Auf die zweite Wanderung kam ich nicht mit sondern blib bei Papa. Als erstes spielten wir Woleibal. Danach machten wir noch ein Rumikup. Ich gewan 2 mal. Sie sahen bei der Wanderung einen Delfin. Sie sagten mir wo und ich ging zusamen mit Emilio und Papa auch noch dort hin. Marla Mama und Enzo wanderten weiter. Wir sahen nicht nur ein Delfin sondern auch noch eine Robbe die aus dem Wasser sprang. Es war mega cool…Wir sahen einen Vogel der lustig tönte. Auf dem Video sit es fast so aus als ob ich das Geröisch machen würde. 😊 Danach gingen wir zurük zum Zelt. Enzo Emilio und ich gingen noch einmal fischen. Enzo zog einen 5 Sternefisch raus. Er war sehr zart. Mir hat es in Lucky Bay sehr gut gefalen.

Lucky Bay

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Nach dem Wave Rock fuhren wir zum nächsten Campingplatz. Dort blieben wir nur sehr kurz. Es hatte einen geheizten Pool. Am Abend gingen wir Pizza essen. Am nächsten morgen gingen wir für 4 Tage nach Lucky Bay campen. Der Sand dort war gut. Man konnte sehr gute Sandballen machen. Beim laufen quietschte der Sand. Es hatte warme und kalte Duschen. Emilio und ich gingen viel Fischen. Auf dem Foto mit dem blauen Kreis sieht man wo. Ich zog einen 5 Sterne Fisch heraus. Er schmeckte sehr fein. Am nächsten Tag machten wir eine Wanderung die 3 Stationen hatte und 15 Kilometer lang war. Auf der Wanderung sahen wir eine Schlange. Sie hatte gelb und schwarz. Sie war nicht einmal ein halber Meter entfernt. Marla rannte zurück zum Zelt. Wir sahen bei der Wanderung auch Delfine und viele Eidechsen. Milla die nur beim ersten Teil dabei war sah später mit Papa und Emilio eine Robbe die aus dem Wasser sprang. Mir gefiel es sehr gut auf der Wanderung. Wir kletterten über Stock und Stein. Ich fand es gar nicht anstrengend.

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